Trifolium ganz privatSo haben Sie das Kölner Dreigestirn noch nie gesehen

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Christian auf seinem Rennrad am Rheinufer.

von Bastian Ebel (bas)

Köln – Puh, einmal kräftig durchatmen. Was liegen denn auch für wahnsinnige Tage hinter diesem fantastischen Dreigestirn mit Prinz Christian, Bauer Frank und Jungfrau Griet? Die gefeierte Pripro, der Besuch bei Bundeskanzlerin Angela Merkel, ein grippaler Infekt beim Prinzen und dazwischen Jubel auf allen Kanälen.

Über ein Dreigestirn, das so viel Hätz un Jeföhl versprüht, dass man sie einfach nur umarmen möchte. EXPRESS begleitete die drei an ihrem freien Tag ganz privat – ein Tag lang „Keingestirn“...

Der Prinz radelt 130 Kilometer am Tag

Mensch, ist der fit! Als Prinz Christian am Rhein zum Treffpunkt kommt, erkennt man unseren Regenten kaum wieder: In kompletter Fahrrad-Montur fordert er den EXPRESS-Reporter heraus. Und der gibt trotz E-Bike schon nach ein paar Kilometern auf. Im Gegensatz zu ihm hat Christian Krath das Radeln im Blut. „Ich fahre vier bis fünfmal die Woche rund 130 Kilometer. Meistens alleine, aber auch immer mal mit guten Freunden.“ Dabei ist Christian im Schnitt mit rund 30 Sachen unterwegs.

Alles zum Thema Ralf Schumacher

„Fahrrad fahre ich extrem seit fünf Jahren. Nur im Winter wird es etwas weniger – da laufe ich.“ Auch da sind es rund sieben Kilometer täglich.

Für Christian ist der Sport eine Art Jungbrunnen und Inspiration zugleich. „Das macht mir die Birne frei, dabei kann ich alles verarbeiten.“ Denn man kann sich denken, dass sehr viel auf Kölns Prinzen einprasselt. Ob Palliativstation, Besuch der Kinder-Onkologie oder eine Kostümsitzung – er muss sich auch im Kopf jeden Tag auf neue Situationen vorbereiten.

Auch körperlich hat er aufgrund seines Sports natürlich Vorteile. „Kondition schadet nicht“, lacht Christian, während der Reporter fast schon dem Sauerstoffzelt nahe ist. „Klar bin ich ein bisschen im Vorteil gegenüber meinen Kumpels Frank und Ralf. Ich könnte am Tag noch zehn weitere Termine machen. Konditionell macht mir das überhaupt nichts aus.“

Das liegt auch daran, dass Christian keinen Alkohol trinkt und so morgens quietschfidel durch die Hofburg tanzt, während die Equipe noch schläft. Was macht er dann? „Natürlich Sport. Wir haben ja ein Fitness-Studio. Wenn es mit dem Radeln draußen nicht klappt, mache ich eben drinnen weiter.“ Hut, äh, Helm ab!

Schumi, gib Gummi! Der Name der Jungfrau ist Programm

Jungfrau Griet lebt mit einem prominenten Namen: Wenn man schon mal Ralf Schumacher im Pass stehen hat, muss man sich einfach im Kart-Center in Kerpen verabreden. „Das war schon immer lustig“, berichtet Ralf über die Verwechslung mit dem ehemaligen Formel-1-Fahrer. „Wenn ich im Urlaub bin und die hören den Namen Ralf Schumacher, werde ich immer auf den Motorsport angesprochen.“

Obwohl Ralf aus dem Rhein-Erft-Kreis stammt, hat er noch nie ein Kart gesteuert. „Ich bin aber für Ralf und Michael Schumacher nachts aufgestanden und habe ihre Rennen geguckt. Interessiert hat mich die Formel 1 immer.“

Als er im Kartcenter den ehemaligen Ferrari von Michael Schumacher inspizieren darf, funkeln seine Augen. „Das war schon ein Traum von mir, mal so einen Wagen genauer anschauen zu dürfen. Denn da steckt schon eine Geschichte hinter.“

Begegnet sind sich Jungfrau Ralf Schumacher und Renn-Champion Ralf Schumacher übrigens noch nie. „Sie hatten ihre Bahn dort, wo ich mal gearbeitet habe. Da haben wir sie schon mal gesehen. Aber tatsächlich haben wir uns noch nicht die Hand geschüttelt.“

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Sagt’s und gibt Gas! Die sympathische Jungfrau ist aber nur auf der Bühne rasant unterwegs. Hat er Punkte in Flensburg? „Null.“

Haie, dieser Bauer steht euch gut

Da braucht man nicht lange um den heißen Brei herumzureden: Bauer Frank Breuer ist eine echte Erscheinung. Und wahrscheinlich hat der Coach der Kölner Haie auch ein wenig neidig geschaut, als EXPRESS mit dem Power-Bauern aufs Eis in der Trainingshalle ging.

Denn mit diesem Torwart geht kein Puck mehr über die Torlinie. Der staatse Bewacher der Stadtschlüssel hat aber einen absolut weichen Kern. „Seit ewig liebe ich die Haie und hatte schon früher immer einen Stammplatz an der Lentstraße.“

Beim Plausch mit Haie-Legende Mirko Lüdemann geht es auch um die aktuelle Situation und die Niederlagenserie. „Aber die Liebe bleibt, das ist doch klar“, sagt Frank. Torwart wäre übrigens auch seine Position, würde er Eishockey spielen. Der Bauer trifft – und zwar ins Hätz!