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Karneval in KölnUnfassbar: Neuer Mottoschal geht aus traurigem Grund durch die Decke

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Deiters-Chef Herbert Geiss (l.) und Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn bei der Vorstellung des Mottoschals.

von Bastian Ebel (bas)

Köln – Es gibt Dinge im Leben und insbesondere im Kölner Karneval, da braucht es keine große Symbolik. Was aber, wenn aufgrund der Corona-Pandemie nicht viel oder fast gar nichts stattfindet? Offenbar haben die Kölner ein Symbol gefunden – den neuen Mottoschal. Denn der geht gerade durch die Decke und wird so etwas wie ein Zeichen der Hoffnung.

Kölner Mottoschal: Vier Mal so viel verkauft wie 2020

„Wir haben trotz Corona optimistisch gerechnet und 30.000 Schals produziert. Im letzten Jahr waren es 50.000“, sagt Deiters-Geschäftsführer Björn Lindert auf Nachfrage.  Aber: „Wir haben jetzt schon vier Mal so viele Schals verkauft wie zum gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr.“ Deshalb ist schon jetzt klar, dass Deiters nachbestellen und produzieren werden muss.

Lindert: „Ende Oktober kommt eine neue Lieferung. Da bitten wir um etwas Geduld.“

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Und auch der neue Clip zum Dom-Schal geht viral: Mehr als 200.000 Menschen wollten bislang sehen, wie der gute alte Dom über seine Heimat erzählt. „Ich bin es, euer Dom“, beginnt der emotionale Clip. „Es tut mir im Herzen sehr weh, wenn ich zusehen muss, was gerade alles passiert.“

Und er macht sich Sorgen: „Ich habe Angst, dass dieses Gefühl in uns verschwindet …“

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Kölner Mottoschal 2021 soll DAS Symbol gegen Corona sein

Erst ein paar Tage ist es her, dass Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn mit Deiters-Chef Herbert Geiss den Schal vorstellte, doch schon jetzt hat sich der 1,5 Meter lange (Corona-Abstand!) bunte Halswärmer zu einem Verkaufsschlager entwickelt.

Viel Geld für den Kostümriesen – möchte man meinen.

Dem ist aber mitnichten so: In den vergangenen Jahren deckte Deiters lediglich die Produktionskosten ab, der stolze „Rest“ von 200.000 Euro floss an soziale Projekte in Köln, vornehmlich zur Förderung des Kinder- und Jugendkarnevals.

Der Dom und das Motto „Nur zesamme sin mer Fastelovend“ sind prägende Inhalte auf dem Schal. Für Christoph Kuckelkorn war es Zeit, dass der Dom mal wieder in die Mitte rückt, weil dieser „Identifikationsort“ für jeden Kölner sei. Ähnlich wie es jetzt mit dem Mottoschal als Zeichen für die Kölner Karnevalisten ist, die ihn als Symbol in diesen schweren Corona-Zeiten tragen. Ein trauriger Grund, aber auch ein Zeichen der Hoffnung.