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Kölner KarnevalFK-Chef Kuckelkorn: Kurioser Vorschlag für Tanzmarie

FDPTalk

Moderator Oliver Kirchhof (o.l.), Tänzerin Anna-Sophie Sahm (o.r.), FDP-Fraktionschef Ralph Sterck (u.l.) und FK-Präsident Christoph Kuckelkorn.

von Bastian Ebel (bas)

Köln – Was macht der Karneval in Zeiten von Corona mit uns? „Soziales Fasten statt Fastelovend?“ So zumindest war die Fragestellung einer digitalen Talkrunde der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung am Mittwochabend (20. Januar).

  • Tanzmarie der Ehrengarde soll im Kostüm zum Supermarkt
  • Runde verbreitet Hoffnung für Kölner Karneval
  • Christoph Kuckelkorn über Kölner Dreigestirn

Dazu hatte sich Moderator Oliver Kirchhof Top-Kräfte an den Computer geholt: Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn, den Kölner FDP-Fraktionschef Ralph Sterck und Ehrengarde-Regimentstochter Anna-Sophia Sahm.

In einer ruhigen Atmosphäre plauderten alle Beteiligten über den Kölner Karneval in ganz besonderen Zeiten.

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Christoph Kuckelkorn: Arbeit im Festkomitee „sehr kräftezehrend“

Besondres Christoph Kuckelkorn gab sehr intime Einblicke in sein Seelenleben als Festkomitee-Präsident. „Es war das arbeitsreichste Jahr für das Festkomitee überhaupt. Wir haben jetzt tausende Konzepte für jede Pandemielage in der Schublade. Es ist eine spannende Zeit, aber ich möchte sie nicht noch einmal erleben. Es ist sehr kräftezehrend.“

Besonders schön in der Runde: Vielfach wurde Hoffnung verbreitet, zum Beispiel schaute Ralph Sterck nach vorne. „Wir werden in der kommenden Session Karneval sehr bewusst wieder erleben.“

Auch Kuckelkorn sprach davon, dass man den Karneval auch jetzt in Corona-Zeiten erlebbar machen müsse. Wenn auch mit Abstand. Das gelte insbesondere für das Dreigestirn: „Wir müssen den Menschen Hoffnung machen und beispielsweise in Hospize gehen. Und wenn es nicht geht, dann schauen wir eben digital vorbei.“

Tipp vom FK-Chef: Im Kostüm in den Supermarkt

Letztlich, da war die Runde sich einig, sei das Herz der Kölner Karnevalisten entscheidend. Und da gab es von Christoph Kuckelkorn noch einen Tipp für alle Arbeitgeber im Rheinland. „Ich empfehle jedem Arbeitgeber: Stell‘ Karnevalisten ein, die wissen, wie es geht.“ Gemeint war damit, dass die kölschen Jecken ganz genau wissen: Wer feiern kann, kann auch arbeiten.

Um sich ein bisschen bessere Stimmung zu Hause zu machen, sorgte Kuckelkorn dann für Lacher, als er die Ehrengarde-Tänzerin, die ihre Tanzuniform in diesem Jahr nicht anziehen kann, ansprach. „Man glaubt gar nicht, wie gut es tut, eine Uniform oder ein Kostüm anzuziehen. Anna, zieh‘ es einfach mal an und geh‘ beispielsweise damit einkaufen.“

Hier das Video der Talkrunde sehen:

Da musste die Tänzerin erst einmal stutzen. Aber sie lachte und sagte, sie könne sich das ja mal überlegen.

Ob kostümiert in den Supermarkt oder nicht: Die Runde um Oliver Kirchhof, in der Björn Heuser noch mit einem Ostermann-Ständchen zugeschaltet wurde, verbreitete informativ ganz viel Optimismus und Hoffnung für das leidende Hätz der Jecken.