Corona-VollbremseSPD-Experte Lauterbach mit deutlicher Warnung – die geht uns alle an

Lauterbach skeptisch

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach, hier bei einer Pressekonferenz 2021, macht eine deutliche Ansage an alle.

von Marion Steeger (MS)

Köln – Vollbremse plus Notbremse in der Corona-Krise. Die Lockdown-Beschlüsse aus der Nacht zu Dienstag, 23. März, analysiert auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach. Und der kommt dabei zu klaren Ansagen.

  • SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach analysiert Lockdown-Beschluss
  • Lauterbach mit Lob und Warnung
  • Klare Ansage an Betriebe wegen Corona-Tests

Es war eine schwere Geburt: Bund und Länder haben sich auf aktuelle Corona-Regeln geeinigt. Die werden natürlich heftig diskutiert. Auch der Kölner SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach hat sie unter die Lupe genommen. Und es gibt Lob und Kritik. 

Corona-Vollbremse: Lauterbach spricht von brauchbarem Beschluss

Der Gesundheitsexperte kommt zu dem Ergebnis, dass „die Vollbremse zu Ostern plus die Notbremse“ bis zu den Feiertagen ein „brauchbarer“ Beschluss der Ministerpräsidenten-Konferen seien. Doch dann die Warnung: Alle Regeln „wirken aber nur, wenn sich alle daran halten“.

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Jetzt sei entscheidend, ob die Teststrategie von zweimaligem Testen pro Woche in Schulen und Betrieben bis nach Ostern vorbereitet sei. Denn eins sei klar: „Der kurzen Unterbrechung an Ostertagen gelingt keine Umkehr aus dem exponentiellen Wachstum.“ 

Corona-Vollbremse: Lauterbach für Mallorca-Testpflicht

Für sinnvoll hält Lauterbach die Testpflicht für Reiserückkehrer aus Mallorca. Lauterbach richtet eine klare Ansage an alle: „Sonst gefährden wenige leichtsinnige Reisende die vielen, die selbst zu Ostern auf so viel verzichtet haben. Ich appelliere an alle, Reisen zu schieben. Wir riskieren jetzt viele Menschenleben, 3. Welle wird hart.“

Noch Fragen? Immer wieder greift der „heimliche Gesundheitsminister“ mahnend und mit deutlichen Ansagen bzw. Erklärungen in die Corona-Debatte ein. Er ist deshalb vielen Anfeindungen ausgesetzt. Doch in den meisten Fällen liegt der SPD-Gesundheitsexperte mit seinen Einschätzungen richtig.