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Rücktrittsgesuch von MarxZieht Kölner Erzbischof jetzt nach? So äußert sich Woelki

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Unter Druck: Rainer Maria Kardinal Woelki, hier bei der Pressekonferenz des Erzbistum Köln, zur Vorstellung der Konsequenzen aus dem Missbrauchsgutachten im März 2021.

Köln – Der Druck nach dem Rücktrittsgesuch des Münchner Kardinals Reinhard Marx hat auf den Kölner Erzbischof  einmal mehr zugenommen. Doch Rainer Maria Kardinal Woelki ist offenbar zum Weitermachen entschlossen.

  • Katholische Kirche: Rücktritts-Gesuch von Marx
  • Kardinal Woelki will weitermachen
  • Kölner Erzbischof gibt Erklärung ab

„Hier in unserem Erzbistum werde ich als Bischof alles dafür tun, dass die Aufarbeitung weiter geht und ich und wir dem Auftrag Jesu gerecht werden, die Schwachen zu schützen und Missbrauch zu verhindern. Dafür will ich meine ganze Kraft einsetzen“, versicherte Woelki in einer Botschaft für das Kölner Domradio.

Kardinal Woelki: Kölns Erzbischof denkt nicht an Rücktritt

Als Konsequenz aus dem Missbrauchskandal der katholischen Kirche hat Marx dem Papst seinen Rücktritt angeboten. Woelki hätte für einen solchen Schritt nach Meinung seiner Kritiker deutlich mehr Gründe. Das Verhältnis zwischen dem konservativen Kardinal und der Mehrheit der Gläubigen in seinem Bistum gilt als zerrüttet, in den vergangenen Monaten kam es zu einer Welle von Kirchenaustritten.

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In seiner Erklärung lässt Woelki aber keinen Zweifel daran, dass er sich weiter an der Spitze des größten deutschen Bistums sieht. „Mit allen Kräften will ich mich dafür einsetzen, dass die Aufarbeitung weitergeht. Und ich will die Veränderung vorantreiben.“

Rainer Maria Kardinal Woelki: Kein Wort zum Reformprozess 

Den Reformprozess der deutschen Katholiken, den Synodalen Weg, erwähnt Woelki mit keinem Wort. Marx und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hatten am Freitag betont, dass fundamentale Reformen für die katholische Kirche unerlässlich seien. Woelki gilt jedoch neben dem Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer als entschiedenster Kritiker des Reformprozesses.

Woelki verweist stattdessen auf die weltweite Bischofssynode, die der Papst angekündigt habe. „Diese Debatte ist auch dort richtig verortet, da wir eine Weltkirche sind.“ Woelki hatte in der Vergangenheit mehrfach davor gewarnt, dass der Synodale Weg der deutschen Katholiken zu einer Abspaltung von der Weltkirche führen könne. Bätzing hatte das entschieden zurückgewiesen. (dpa)