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Jeder will seine Bilder„Wunderkind" (6) eröffnet Ausstellung am Flughafen Köln/Bonn

Mikail_Akar

Der 6-jährige Mikail Akar aus Köln hat ein besonderes Talent für Kunst.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Kleiner Mann ganz groß: Während andere Kids in seinem Alter mit Kunst eher das neueste Bild von Mama-Strichmännchen und Papa-Strichmännchen vor dem Haus verbinden, das sie an die Kühlschrank-Tür kleben lassen, gilt der 6-jährige Mikail Akar aus Köln bereits als Shootingstar der Kunstszene!

Seine Bilder sind farbenfroh, leicht und individuell. Die dafür nötigen Techniken hat er sich überwiegend selbst beigebracht. Im Internet ist er unter anderem mit in Farbe getauchten Box-Handschuhen zu sehen, jeder Schlag auf das Bild sorgt für mehr Farbe im Bild. Sein Vorbild: Kölns Vorzeige-Maler Gerhard Richter.

Mikail Akar: Kunst-Shootingstar aus Köln malt wertvolle Bilder 

Laut Mikails Eltern kam der junge Mann erstmals an seinem vierten Geburtstag mit Kunst in Verbindung, als sie ihm eine kleine Leinwand und Fingerfarben schenkten. Um nicht wieder Lego oder Playmobil zu kaufen, sondern etwas anderes. Dann begann Mikail zu malen. Als sein Vater abends das Bild sah, soll er zunächst seine Frau gefragt haben, seit wann sie so gut malen könne. „Ich war das nicht", soll sie gesagt haben. Das Bild, was ihr gemeinsamer Sohn gemalt hatte, erstaunte beide sofort.

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Akar_Eltern

Mächtig stolz: Mikails Eltern Kerem und Elvan unterstützen den jungen Künstler.

Mikail Akar: Sammler legen Tausende Euro auf den Tisch

Mittlerweile malt Mikail sehr viel – und hat offensichtlich ein besonderes Talent! Trotz seines jungen Alters legen Kunstsammler für einzelne Bilder von ihm bereits mehrere Tausend Euro auf den Tisch. Seine erste Ausstellung hatte er mit vier Jahren im August 2017 in Longerich, bereits damals wurde er vom EXPRESS vorgestellt (hier mehr lesen). Im August (Galerie Kunstbruder), September (Großkarlbach) und Oktober 2018 (Düsseldorf, Art Haus) folgten weitere Ausstellungen. In Jüchen (NRW) legten Käufer bei seiner letzten Ausstellung bis zu 5.000 Euro pro Bild auf den Tisch, die Gemälde waren am Ende ausverkauft.

Am Samstag hat der Kölner Minikünstler nun eine weitere Ausstellung eröffnet, diesmal im Flughafen Köln/Bonn. Die Kunstwerke, die dort ab Samstag zu sehen sind, kamen auf besondere Art und Weise zu Stande: Für das Projekt „Upcycling/2.Life“ wurde ein ausgemusterter A310 zerlegt und aus seinem Rumpf Platten geschnitten. Diese Platten (jeweils 1,9 mal 1,5 m, Gewicht 40 Kilo) wurden von jungen deutschen Künstlern sowie dem brasilianischen Neo-Pop-Artist Romero Britto zu Kunstwerken umgestaltet.

Ausstellung_Flughafen

Die Platte des ehemaligen A310 hat Mikail Akar mit Acrylfarbe bemalt.

Flughafen Köln/Bonn: Startschuss für Kunstausstellung kommt von Mikail Akar

Den Startschuss für die Ausstellung, die bis zum 19. Oktober im öffentlichen Bereich des Terminals 1 zu sehen ist, gibt Mikail Akar. Seine Platte hat er mit Acrylfarbe bemalt. „Mikail ist ein Riesenfan des Flughafens, seit er mit 4 Jahren eine Kindergartenführung mit dem Besucherdienst gemacht und seitdem mehrfach selbst von hier geflogen ist“, erklärt Ausstellungsleiter Marcus Schäfer von kunstart.net. „Er freut sich sehr, seine Kunst hier präsentieren zu dürfen.“

Kritik daran, dass sie den jungen Mann so früh der Öffentlichkeit und einem gewissen Leistungsdruck aussetzen, nehmen seine Eltern gelassen hin. „Wenn es zu viel für ihn wird, sehe ich das als Mutter und nehmen ihn raus", sagte Mama Elvan. Papa Kerem sieht für seinen Sohn eine große Zukunft, schränkt aber auch ein: „Wenn er weiter malen will, wovon ich ausgehe, dann kann er einer der großen Künstler auf der Welt werden." Sollte Mikail aber aufhören wollen, habe er dazu jederzeit das Recht.