Was ist da los, Jacques Tilly?Düsseldorfs Zoch-Ikone arbeitet plötzlich für Köln

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Düsseldorfs Wagenbauer Jacques Tilly im Februar 2020 vor einem Wagen von Fortuna Düsseldorf.

von Bastian Ebel (bas)

Köln  – Köln, jetzt müssen wir ganz stark sein. Auch das Kölner Festkomitee muss für einen Moment weghören: Düsseldorfs Ikone und Zoch-Wagenbauer Jacques Tilly (57) hat es einfach drauf. Was der Bildhauer, Karikaturist und Wagenbauer zaubert, ist schon ganz großes Kino.

Köln: Jacques Tilly entwirft Köln-Panorama

Doch jetzt kommt die gute Nachricht: Jacques Tilly hat auch ein Herz für Köln. In einem Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger sagte er jüngst: „Die größte Stadt Nordrhein-Westfalens mit ihrer 2000-jährigen Geschichte kann man natürlich auch nicht in Gänze ablehnen.

Mit einer rebellischen Kultur und einer großen, früher sagte man alternativen Szene, was mir ja gut gefällt. Das muss auch der Düsseldorfer anerkennen.“

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Und weiter: „Aber hier gibt es natürlich tolle Menschen. Jürgen Becker ist ein Freund von mir. Trude Herr finde ich super, Heinrich Böll auch. Oder Pfarrer Franz Meurer, der Kondome verteilt auf dem Kirchentag oder Brings, eine Spitzenband.“

Auch deshalb hatte er in Corona-Zeiten als Künstler überhaupt keine Probleme damit, für Köln ein kleines Kunstwerk zu entwerfen. Zumindest in Form einer Gesichtsmaske, die es bald im Kölner Hauptbahnhof gibt:

Zu jedem Einkauf erhalten Kunden am 5. Dezember 2020 ein Köln-Panorama von Jacques Tilly gratis dazu.

Darauf zu sehen: Köln, wie es der Düsseldorfer sieht. Gürzenich, Rathaus, Colonius, Hauptbahnhof – Tilly kennt sich in der Nachbarstadt hervorragend aus.

Köln: Masken von Jaques Tilly im Hauptbahnhof

Die Aktion gibt es aber nicht nur in Köln: Um Kunden im Weihnachtsgeschäft anzulocken, gibt es die Masken mit der jeweiligen Sykline der Stadt zu anderen Terminen auch in Frankfurt, Berlin und natürlich in Düsseldorf.

Übrigens: Es ist nicht Jacques Tillys erster künstlerischer Ausflug nach Köln! Bereits 2019 hatte der Künstler ein Wimmel-Plakat für die Domstadt entworfen. Wer weiß, vielleicht würde er ja mal für den Kölner Rosenmontagszug …? Aber irgendwo hört die Liebe ja auch mal auf.