Köln – Kameras, Fotografen, Blitzlichtgewitter - und mittendrin ein bestens aufgelegter Alfred Biolek. Deutschlands TV-Ikone wird am 10.Juli stolze 86 Jahre alt und schenkte Köln, der Stadt seines Lebens, genauer dem Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK), eine Brosche und einen Ring für eine neu geplante Sammlung, die als „Schatzkammer“ 5000 Jahre Schmuckgestaltung umfasst.

„Ich bin ein großer Fan von Köln und will das Leben in dieser Stadt beenden. Der Tag, wo alles zu Ende ist, kommt ja immer näher“, sagte Biolek bewegt.

Über seinen Tod, sein bewegtes Leben, seine schillerndsten Gäste und seine besten Rezepte sprach Bio bereits in einem großen EXPRESS-Interview (hier lesen Sie mehr).

Deshalb wollte er noch rechtzeitig einige Dinge, die für ihn einen hohen Wert haben, an Museumsdirektorin Dr. Petra Hesse weitergeben: „Damit ich weiß, auch wenn ich mal nicht mehr bin, dass sie dann noch in der Öffentlichkeit sind und eine gute Aufbewahrung haben.“

Die Brosche hatte der bekannte Schmuckkünstler Wolf-Peter Schwarz als „Köpfchen des Jahres 1993“ entworfen. Sie zeigt das Profil Alfred Bioleks und eine Lokomotive, die auf seine Sendung „Bios Bahnhof" hinweist.

Der goldene Herrenring, 1983 von US-Designerin Lorna Brown gestaltet, enthält ein kleines Stück Holz eines „Rhöntisches“, den Biolek vor 50 Jahren in Bayern gekauft hatte.

Alfred Biolek beschenkt Kölner Museum für Angewandte Kunst

Seitdem stand das rund 300 Jahre alte Möbelstück (Platz für vier Personen) immer in der Küche des Gourmets und Entertainers.

An ihm nahmen nach den in Köln aufgezeichneten TV-Shows schon Superstars wie Tina Turner, Shirley MacLaine, Siegfried und Roy oder Nana Mouskouri Platz und ließen es sich schmecken.

Bestens bekochen lässt sich Bio auch nächste Woche an seinem Geburtstag - von einem Promi-Koch am Stadtgarten. Das Menü wird noch nicht verraten, zehn Gäste sind eingeladen. Sein Wunsch zum 86.?

„Ich wünsche mir, dass ich noch eine Weile bleibe. Man muss ja in dem Alter jede Sekunde genießen, weil man nicht weiß, wie schnell es vorbei ist. Carpe diem!“ Natürlich achtet Bio auch auf seiner Party auf Corona-Vorschriften: „Wir sitzen zwar nicht mit Abstand. Aber wir küssen uns nicht“, sagte er lächelnd zum EXPRESS.