Irre Corona-PanneKölner von Medien für tot erklärt – jetzt steht sein Leben Kopf

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Der Kölner Thomas D. muss derzeit viele Fragen beantworten.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Seit Tagen steht das Telefon des Kölners Thomas D. nicht mehr still. Freunde und Bekannte melden sich in Sorge – und legen erleichtert und belustigt wieder auf. Der Grund: D. ist gar nicht tot! Obwohl sein Tod sogar schon offiziell verkündet wurde. Die erste fette Corona-Panne!

Corona-Panne: Kölner fälschlicherweise für tot erklärt

Jetzt hat D. eine Botschaft: „Liebe Freunde, ich lebe und ich hoffe, wir werden noch viele schöne Fasteloovende in Köln zusammen erleben”, sagt der 50-Jährige im RTL-Interview. Mit dem TV-Beitrag und vielen beruhigenden Worten erklären will D. alle Menschen beruhigen, die schon seinen Tod betrauert haben.

Was ist passiert? Das arabische Portal christian-dogma.com hatte als eines von vielen über den Tod des ersten Deutschen im Touristen-Gebiet Hurghada berichtet und dabei fälschlicherweise ein Foto des aktiven Karnevalisten benutzt. Dabei handelte es sich bei dem Toten um einen Hamburger namens Thomas F., der gleiche Vorname hatte offensichtlich für Verwirrung gesorgt.

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Corona-Panne in Köln: Thomas D. ist nicht tot, jetzt hat er eine Nachricht

Doch das Video ist der beste Beweis: Thomas D. lebt, arbeitet am Köln-Bonner Flughafen für das Unternehmen Fraport. In seiner Freizeit ist er Präsident eines großen Kölner Karnevalsvereins, auf dem ominösen „Todesfoto” trägt er sogar stilecht ein Karnevals-Ornat vor dem Bundestag in Berlin.

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Gerade seine Frau muss nun im eigenen Haus viele Telefonate entgegennehmen, kann aber berichten, dass D. weder tot noch in Ägypten ist, sondern jede Nacht neben ihr im Bett schläft. „Sie berichtet gerade, dass sie seit 6 Uhr mit dem Telefon beschäftigt ist, um den Leuten zu sagen, dass es mir gut geht”, erzählt der 50-Jährige während des Interviews.

Kölner Thomas D. für tot erklärt: Freunde und Bekannte müssen beruhigt werden

Auch auf Facebook hat sich D. mehrfach geäußert, neben der blanken Nachricht, dass er noch lebe, auch den RTL-Beitrag geteilt, um seine Freunde und Bekannte zu beruhigen.

Ob er nun weniger Angst vor dem Tod hat? In gewisser Weise hat er so einen ja jetzt schon hinter sich. Fest steht: Die Story wird Thomas D. wohl sein Leben lang nicht vergessen. Auch wenn das Leben nach dieser Nachricht jetzt hoffentlich noch umso länger weitergehen kann. (tw)