Inzidenzzahl bei über 54Köln jetzt Risikogebiet: Neue Regeln gegen Corona beschlossen

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Wo im öffentlichen Raum kein Sicherheitsabstand möglich ist, muss ab Samstag (10. Oktober) in Köln eine Maske getragen werden. Das Symbolfoto wurde im Mai 2020 auf der Schildergasse aufgenommen.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Corona in Köln. Lange lief im Kampf gegen die Pandemie augenscheinlich alles nach Plan. Doch während in Deutschland die Werte derzeit stark steigen und ein Wert von 4700 Neuinfektionen pro Tag erreicht ist, macht sich Corona nun auch in Köln immer breiter und breiter. 

Inzidenzzahl über 50: Köln ist jetzt ein Risikogebiet

Nach dem sprunghaften Anstieg der Inzidenzzahl am Donnerstag (von etwa 36 auf 45) geht der Trend am Freitag (9. Oktober) und Samstag (10. Oktober) ungebrochen weiter: Laut Robert Koch-Institut liegt der Inzidenz-Wert für die Stadt Köln aktuell bei 54,8. Damit steht fest: Köln gilt ab sofort als deutsches Risikogebiet; die Grenze liegt bei 50 Fällen pro 100.000 Einwohner.

Was bedeutet das? Seit Mittwoch (7. Oktober) ist klar: Für Menschen aus inländischen Risikogebieten gilt das sogenannte Beherbergungsverbot der Bundesregierung. Menschen aus diesen Gebieten dürfen demnach nicht mehr in Hotels untergebracht werden. Es sei denn, sie legen einen negativen Corona-Test vor, der nicht älter als 48 Stunden ist.

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Urlauber aus Risikogebieten dürfen nicht mehr in Hotels

Für Kölnerinnen und Kölner, die in den Herbstferien Urlaub machen möchten, könnte der Anstieg über den Wert von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner also schwerwiegende Folgen haben.

Die Zahl der Todesfälle in Köln liegt bei 126. Mit Stand Samstag befanden sich 89 Personen in stationärer Quarantäne im Krankenhaus, davon 26 auf der Intensivstation. Im Vergleich zum Freitag (9. Oktober) waren 111 neue Fälle in der Stadt gemeldet, insgesamt 5837. Aktuell sind 744 Kölnerinnen und Kölner mit Corona infiziert.

Stadt Köln: Neue Corona-Maßnahmen bereits am Freitag beschlossen

Am Freitag (9. Oktober) hatte Oberbürgermeisterin Henriette Reker nach der Sitzung des Krisenstabs eine Pressekonferenz gegeben, um über den aktuellen Corona-Stand in Köln aufzuklären. Auch Dr. Johannes Dr. Johannes Nießen (Leiter des Gesundheitsamtes), Professor Gerhard A. Wiesmüller (stvt. Leiter des Gesundheitsamtes) und Dr. Christian Miller (Leiter der Berufsfeuerwehr) waren mit dabei. Dabei wurden wegen der hohen Inzidenzzahlen neue Regeln für Köln beschlossen.

  • Maskenpflicht im öffentlichen Raum
  • Ab 22 Uhr gilt ein Alkoholkonsumverbot
  • Im Öffentlichen Raum dürfen sich 
  • An Wochenenden dürfen Geschäfte
  • Im Einzelhandel gilt eine neue Quadratmeter-Regel:

(tw)