Köln – Bei Rangierarbeiten von Bahnkesselwagen ist es am Montagmittag (21. September) auf dem Ineos-Werkgelände in Köln-Worringen zu einem Unfall gekommen.

Zwei Wagen sind aus bisher ungeklärter Ursache entgleist. Zudem sprang auch eine Lok aus den Gleisen. Verletzt wurde dabei niemand. Die Folgen werden Bahnfahrer allerdings auch eine Woche später noch zu spüren bekommen.

Kesselwagen mit Ethylenoxid in Köln entgleist

Laut Unternehmen seien keine chemischen Stoffe ausgelaufen. Geladen haben die Kesselwagen das als giftig und krebserregend eingestufte Ethylenoxid. Das Gas dient unter anderem als Grundstoff zur Herstellung von Waschmitteln und ist zudem explosiv. 

Am Mittwochnachmittag (23. September) konnte ein Waggon wieder aufgerichtet werden. Die Chemikalien mussten zuvor in andere Kesselwagen umgepumpt werden. Am Donnerstag und Freitag sollte der zweite Wagen aufgerichtet werden, aus technischen Gründen musste der Vorgang am Freitagabend allerdings abgebrochen werden. Erneute Bergungsversuche sind nun für Montag (28. September) angesetzt.

Unfall bei Ineos in Köln: S11, RE6 und RE7 betroffen

Eine werksinterne Brücke und der Parallelweg sind weiterhin gesperrt. Zudem befindet sich in der Nähe eine öffentliche Eisenbahnlinie, auf der die Linien S11 sowie RE6 (Rhein-Ruhr-Express/National Express) und RE7 verkehren.

Für die Dauer der Aufrichtung muss die Bahnstrecke im Abschnitt zwischen Dormagen und Köln-Worringen gesperrt werden. Die Sperrung ist derzeit aufgehoben, am Montag wird es allerdings zu einer erneuten Sperrung kommen, wie Ineos am Freitagabend mitteilte. Das Zeitfenster werde in Abstimmung mit der Deutschen Bahn festgelegt und kurzfristig bekanntgegeben.

Bereits am Samstag (19. September) kam es zu einem Zwischenfall bei Ineos in Köln-Worringen.

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