In S-Bahnen „bestes Stück“ gezeigtKöln: Polizei nimmt gesuchten Exhibitionisten fest

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Der gefasste Exhibitionist hatte sich in Kölner S-Bahnen entblößt. Unser Symbolfoto zeigt einen Mann mit Penis-Brille bei einer Parade in Istanbul. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Köln – Bahnkundinnen können hoffentlich aufatmen. Ein bislang unbekannter Serien-Exhibitionist, nach dem seit Monaten gefahndet wurde, konnte vorläufig festgenommen werden. 

In mindestens 14 Fällen soll der Mann in unterschiedlichen S-Bahnlinien im Kölner Bereich sein „bestes Stück“ rausgeholt und sich selbst befriedigt haben. Und das immer, wenn weibliche Fahrgäste in der Nähe waren. 

Seine ersten exhibitionistischen Handlungen wurden im Juli 2020 bekannt. Seitdem jagte die Bundespolizei das Sex-Ferkel.

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Zehn Opfer des Kölner Serien-Exhibitionisten stellten Strafanzeige 

In der Zeit stellten zehn Geschädigte Strafanzeige gegen den Unbekannten. Vier weitere Taten haben man dem Mann durch weitergehende Ermittlungen zuordnen können, so eine Sprecherin der Bundespolizei. Nach EXPRESS-Infos trug der Unbekannte in den meisten Fällen eine blaue Arbeitshose. 

Am Montag (11. Januar) wurde der Serien-Täter endlich gefasst. Ein ziviler Bundespolizist der Fahndungs- und Ermittlungsgruppe Taschendiebstahl erkannte auf dem Heimweg den Gesuchten anhand von Beschreibungen wieder. 

Kölner Serien-Exhibitionist ist ein 35-Jähriger aus Düren

Da dieser sich nicht ausweisen konnte, musste er mit zur Dienststelle am Kölner Hauptbahnhof. Die Überprüfung seiner Fingerabdrücke ergab dann, dass es sich bei dem polizeibekannten Exhibitionist um einen 35-Jährigen aus Düren handelt und er von der Staatsanwaltschaft Düren per Haftbefehl gesucht wurde. Er hatte nach einer Ordnungswidrigkeit das Bußgeld nicht bezahlt. 

„Der Mann wurde vorläufig festgenommen, konnte die drohende Haft aber durch Zahlung eines Ersatzgeldes abwenden“, erklärt die Bundespolizeisprecherin. 

Der Dürener muss sich jetzt in mindestens 14 Fällen einem Strafverfahren wegen „Exhibitionistischer Handlungen“ stellen. Im Falle einer Anklage droht ihm Gefängnis. (iri)