Köln – Es gibt Dinge in Köln, die passen auf einen Bierdeckel: Da werden selbst Verträge und Vereinsgründungen gemacht. Aber dass wir jetzt auch das kleinste Brauhaus der Welt haben, ist schon kurios.

Köln: Kleinstes Brauhaus startet mit Guerilla-Aktion

Wie bitte? Wie soll das denn gehen? In den letzten Wochen haben es einige Kölner schon gesehen, denn verantwortlich für das Brauhaus, das weniger als einen Quadratmeter hat, sind die Macher des Bieres „Költ.“

Das vereint Kölsch und Alt und ist seit zwei Jahren auf dem Markt. „Wir haben uns in Corona-Zeiten Gedanken gemacht und herausgekommen ist das Brauhaus“, erklärt Hans Berlin von Költ die jecke Idee.

Schon vorher steckten die Macher von Költ in einem Dilemma. „Unser Bier wird im gesamten Rheinland getrunken. Wo sollen wir ein Brauhaus eröffnen?“

Köln: Kleinstes Brauhaus der Welt schenkt Költ aus

So gab es nur eins: Ab auf die Straße mit dem kleinsten Brauhaus der Welt, um mobil zu bleiben und keiner Bier-Stadt entlang des Rheins einen „Standortvorteil“ zu geben. Und das wurde bei verschiedenen Guerilla-Aktionen schon sehr gut angenommen. Hans Berlin: „Es werden alle Hygienestandards erfüllt. Es ist draußen und gesellig.“

Der Fairness halber sei erwähnt: Auch in Düsseldorf und Monheim sind die Aktionen bereits sehr gut angenommen worden.

Und das „Brauhaus“, in dem nur ein Köbes Platz findet, ist mit Hightech ausgestattet: Ein Akkubetrieb sorgt für die perfekte Kühlung, dazu gibt es Licht und Musik. Und: Insgesamt zwei Kisten Bier kann der Köbes auf einmal ausgeben, dann muss der Nachschub her.

Auch beleibtere Köbesse müssen sich übrigens nicht sorgen: Im „Schankraum“ sind rund 70 Zentimeter Raum, sodass man sich problemlos drehen kann.

Apropos: Mittlerweile hat das kleinste Brauhaus der Welt so viele Buchungen, dass die Költ-Macher schon an weiteren Ausfertigungen werkeln. „Wir sind schon von Hochzeitsgesellschaften, zu Geburtstagen und anderen Gelegenheiten angefragt worden“, so Berlin.