VolksbühneErstes Kölsch-Konzert nach Corona: So viele Gäste dürfen rein

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Ab kommenden Sonntag (14. Juni 2020) startet die Volksbühne mit einem Kölsch-Konzert.
Köln – Kleine, nicht staatlich geförderte Bühnen in der Corona-Krise: Sie haben es besonders schwer, durch die wirren Zeiten zu kommen. Nicht so, wenn ein paar helle Köpfe sich in Köln zusammen tun und zufällig auch noch die Volksbühne am Rudolfplatz betreiben.
Volksbühne Köln: 140 Besucher dürfen rein
Denn dort sind ab Montag wieder 140 Besucher willkommen. „Es lebe die Beinfreiheit: Volksbühne goes business class“, freut sich Volksbühnen-Chef Axel Molinski und zieht den Vergleich mit der Luftfahrt. Denn: Willy Millowitschs einstiges Wohnzimmer wurde in den vergangenen Tagen und Wochen umgestaltet und ist kaum wiederzuerkennen.
„Bekanntlich muss jede zweite Reihe frei bleiben. Wir haben uns entschlossen, in einem aufwendigen und kostenintensiven Verfahren die nicht zu besetzende Reihe auszubauen und zwischenzulagern“, erklärt Molinski.
Alles zum Thema Björn Heuser
Die Umbauten sollen einen Vorteil haben: „Somit haben wir bei einer bald erhofften Vollauslastung lediglich rund 50 und nicht 250 leere Sessel im Saal. Das bewirkt eine deutliche Steigerung des Wohlempfindens für Zuschauer und Künstler.“
Volksbühne Köln: Björn Heuser startet mit Konzert
Und dank eines von der Stadt abgenommen und ausgeklügelten Sicherheitskonzepts sind eben die 140 Gäste erlaubt. Das erklärt Molinski so: „Unsere Ausnahmegenehmigung setzt die allgemeine Verordnung (max. 100 Zuschauer, bzw. max. 25 Prozent der normalen Kapazität, Anm. d. Red.) außer Kraft. Das war möglich durch die Einreichung eines ausführlichen - jeweils auf die Veranstaltung abgestimmten - Hygiene- und Schutzkonzeptes.“
Den Auftakt macht am kommenden Sonntag (14. Juni 2020, 17 Uhr) und Montag (15. Juni, 19.30 Uhr) Liedermacher Björn Heuser mit seinen „Montagsliedern.“ Bei einem ersten Soundcheck mit der technischen Leiterin Verena Rogler sah das auch schon prima aus. Er freut sich sehr darauf, wieder vor Publikum zu spielen. „Das wird mit Sicherheit etwas ganz Besonderes und sehr emotional“, frohlockt der kölsche Mitsing-König.