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Impftermin-AbsagenSind Egoismus und Doppelmoral jetzt kölsches Verhalten?

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Kölner warten bei einem Probelauf im Kölner Impfzentrum. Das Foto ist am 22. Dezember 2020 entstanden. Mittlerweile häufen sich Impftermin-Absagen. 

von Madeline Jäger (mj)

Köln – Die Impftermin-Absagen in Köln häufen sich. Alleine am Montag (22. Februar) haben von 500 täglichen Terminen im Impfzentrum nur etwa 100 Impfungen mit dem Astrazeneca-Impfstoff stattgefunden. Dabei ist die Nachfrage nach dem Impfstoff in der Domstadt insgesamt groß, wie der leitende Impfarzt Dr. Jürgen Zastrow betont – nur wohl nicht innerhalb der ersten Impfgruppe, die gerade dran ist.

  • Kölner Impftermin-Absagen häufen sich
  • Impfstoff-Nachfrage außerhalb der aktuellen Impfgruppe groß
  • Sind Doppelmoral und Egoismus jetzt kölsches Verhalten? Ein Kommentar

Dieses Absage-Verhalten ist in einer Pandemie absolut unsolidarisch, findet EXPRESS-Redakteurin Madeline Jäger und bezieht in diesem Kommentar Stellung.

Kölner sagen Impftermine ab: Das ist egoistisch und unsolidarisch

In dieser Pandemie sollte es um Schnelligkeit, Organisation und Solidarität gehen. Nur, wenn wir alle an einem Strang ziehen, können wir irgendwann endgültig aus dem Lockdown heraus und auch junge Menschen – vielleicht noch ohne graue Haare – zurück in das normale Leben.

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Angesichts der allgemeinen Impfstoff-Knappheit scheint es gerade aber eher so, als läge dieses Ziel noch in weiter Ferne. Hinzu kommt, dass die Kölner, die ihren Astrazeneca-Impftermin absagen, wohl echte Luxusprobleme haben.

„Cancel-Kölner“ lassen sich Impfung durch die Lappen gehen, während andere leiden

Denn während die meisten Kölner noch lange warten müssen, lassen sich wenige Kölner gerade die Impf-Gelegenheit freiwillig durch die Lappen gehen.

Schert es diese Gruppe denn gar nicht, dass die Impf-Reihenfolge sich durch dieses unsolidarische Verhalten für alle anderen Impfgruppen weiter nach hinten verschieben könnte? Ist den „Cancel-Kölnern“ das etwa völlig schnuppe?

Kölner mit Vorbehalten? Verlassen Sie die Impfstoff-Gerüchteküche

Natürlich sollten wir uns gewissenhaft über jede Injektion informieren, bevor wir uns eine Spritze in den Körper jagen lassen. Doch wer das beim Astrazenca-Impfstoff mit seriösen Quellen tut, dürfte keinen nennenswerten Grund finden, sich damit nicht impfen zu lassen!

Die Wirksamkeit des Impfstoffs ist hocheffektiv, da sind sich die seriösen Experten einig. Schwere Krankheitsverläufe werden sogar noch mehr verhindert, als bei den augenblicklich beliebteren Impfstoffen. 

Kölner bei Corona-Impfungen päpstlicher als der Papst

Und wer hat bisher bei der Tetanus- oder Grippe-Impfung beim Arzt ernsthaft auf eine Alternative bestanden?

Bei den Corona-Impfungen scheinen es manche Kölner gerade wesentlich genauer zu nehmen, als zum Beispiel beim Konsum von Fertiggerichten, der Herkunft ihres Fleischs und der Einnahme der Anti-Babypille. Haben wir jetzt angesichts eines todbringenden Virus ernsthaft Angst vor zwei Tagen Kopfschmerzen, erhöhter Temperatur und ein bisschen Abgeschlagenheit?

Liebe Kölner, seid lieber solidarisch – anstatt egoistisch und voller Doppelmoral

Diese Doppelmoral beim Corona-Impfstoff ist angesichts der gesellschaftlichen Nebenwirkungen und Langzeitfolgen bei der Virus-Bekämpfung nicht zu verstehen.

Liebe Kölner, lasst uns lieber weiterhin solidarisch durch diese Krise gehen, ohne vorschnelle Schlüsse aus Gerüchten zu ziehen und einen Impftermin einfach abzusagen, der nicht nur das eigene Leben retten könnte.