Illegale Party in KölnOB Reker ist entsetzt, als sie hört, wer da gefeiert hat

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Einsatzkräfte von Polizei und Ordnungsamt stoppten die illegale Party in der Nacht zum Sonntag, 18. April.

Köln – Was war da denn los? Ordnungsamt und Polizei haben während der Ausgangssperre eine illegale Techno-Party mit etwa 35 Teilnehmern aufgelöst. Unter den Feiernden in der Nacht zu Sonntag, 18. April, sollen hauptsächlich angehende Mediziner und Lehrer gewesen sein.

  • Ausgangssperre in Köln
  • Ordnungsamt und Polizei stoppen illegale Party
  • Lehrer und Mediziner sollen Examens-Party gefeiert haben

Köln: Polizei und Ordnungsamt lösen illegale Party auf

Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ zuerst berichtete, soll der Zugriff gegen 1 Uhr in einer Barackensiedlung in Westhoven nahe der Rodenkirchener Brücke erfolgt sein.

Die Party-Teilnehmer erwartet nun unter anderem eine Anzeige wegen Verstoßes gegen die Ausgangssperre. Sie sollen dort in einer der Lauben eine Examens-Abschiedsparty gefeiert haben, außerdem wurden mutmaßlich Drogen konsumiert.

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Einige Feiernde versuchten zu fliehen. Das Ordnungsamt versuchte, die Feiernden daran zu hindern und bat die Kölner Polizei daraufhin um Unterstützung. 

Köln: OB Reker entsetzt über Party von Medizinern

Das Ordnungsamt hatte im Vorfeld Hinweise zu der Party bekommen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker zeigte sich entsetzt, als die davon erfuhr: „In unserer jetzigen Situation in der Pandemie eine Party mit vielen Menschen zu feiern ist unverantwortlich – besonders, weil die Feiernden, bei denen es sich angeblich um angehende Mediziner*innen gehandelt hat, es hätten besser wissen müssen“, so die OB.

Auch die Randale und Sachbeschädigung im Bereich Barbarossaplatz mache sie betroffen. „Wir können in einer demokratischen Gesellschaft unterschiedlicher Meinung sein und auch streiten – aber Sachbeschädigung kann niemals eine Gesprächsgrundlage sein.“

Die Ausgangssperre wurde von den meisten Kölnern auch in der zweiten Nacht sichtbar eingehalten. Köln glich zeitweise einer Geisterstadt. Die Polizei zeigte starke Präsenz auf den Straßen. (red/mj/jan)