„I have a dream"Demo in Köln: DGB-Chef fordert 1000 Euro Strafe für Rassisten
Copyright: Alexander Roll
Ein Demo-Teilnehmer mit den letzten Worten von George Floyd auf seiner Mund-Nasen-Maske: „I can't breathe", „Ich kann nicht atmen".
Köln – Die Ermordung von George Floyd, Anschläge in Halle oder Hanau, schwelende Fremdenfeindlichkeit – da wollte auch Köln ein deutliches Zeichen setzen: Gegen Hass und Rassismus und für Gleichheit und Gerechtigkeit gingen Freitagabend erstmals die Black Community in NRW mit dem Bündnis „Köln stellt sich quer“ und weiteren Organisationen wie etwa dem evangelische Kirchenverband Köln und Region auf die Straße.
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Die „I have a dream“-Kundgebung auf dem Neumarkt erinnerte an den „Marsch auf Washington“ vom 28.August 1963, als Martin Luther King seine berühmte Rede hielt. Die Demo fand, wie an anderen Orten in Deutschland auch, parallel zum Protestmarsch in den USA statt.
Die Resonanz war groß: Insgesamt rund 1000 Besucher waren geschätzt bei der dreistündigen Kundgebung vor Ort, trugen Schilder und Transparente mit Slogans wie „Black Lives Matter", „Kein Veedel für Rassismus" oder „Kölner Großeltern gegen Rechts".
Dr. Witich Rossmann, IG Metaller, DGB Köln-Chef und Sprecher des „Köln stellt sich quer"-Bündnisses betonte in seiner emotionalen Rede, dass laut Grundgesetz die Würde des Menschen unantastbar sei: „Und der Wert und die Würde eines Menschen richtet sich nicht nach seiner Hautfarbe. Im Grundgesetz geht es nicht um Weiße oder Deutsche, sondern um alle Menschen."
1000 Menschen demonstrieren in Köln gegen Rassismus
Witich forderte, dass auch Rassimus härter bestraft werden müsste: „Wenn wir 50 Euro dafür erheben, wenn einer keine Maske trägt, dann sollten wir 1000 Euro für rassistische und diskriminierende Äußerungen als Geldstrafe festlegen."