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Homophobe AnsichtenUS-Prediger in Lanxess-Arena – Kölner gehen auf die Barrikaden

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US-Prediger Franklin Graham ist äußerst umstritten. 

Köln – Kritiker werfen ihm homophobe sowie weltfremde Ansichten vor und fordern Auftrittsverbote – dennoch wird er bald in der Kölner Lanxess-Arena auftreten. Der Starprediger Franklin Graham (67) wurde als Hauptredner aufs „Festival of Hope“  der Evangelischen Freien Gemeinde eingeladen.

Während zuletzt ein britischer Hallenbetreiber in Liverpool Graham keine Plattform bieten wollte, soll der US-Amerikaner am 20. Juni in der Arena das Wort haben.

Franklin Graham: Auftritt in Lanxess-Arena sorgt für Kritik

In den vergangenen Jahren polemisierte der 67-Jährige immer wieder gegen Homosexuelle. Unter anderem sprach er wiederholt von Homo-„Heilung“ und befürwortete das russische Gesetz gegen Homo-„Propaganda“. Homosexuelle bezeichnete er als „Feinde“ der Christen.

Alles zum Thema Homosexualität

Graham bezeichnete den Islam nach dem 11. September 2001 als „böse“ und behauptete, der ehemalige Präsident Barack Obama sei als Muslim geboren worden. Er ist ein Unterstützer Donald Trumps und diskriminierte bereits des Öfteren den offen schwulen demokratischen Kandidaten Pete Buttigieg.

Franklin Graham in Köln: Lanxess-Arena bezieht Stellung

Auf der Facebook-Seite des „Festival of Hope Köln“ werden mittlerweile Stimmen laut, die fordern, dass der Auftritt abgesagt wird.

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Ein User schreibt: „Wie kann man in Deutschland einen Redner beauftragen, der ganz gezielt jegliche Form sexueller Minderheiten oder Anhänger anderer Religionen öffentlich diskriminiert? Eine Schande für so eine offene, tolerante und bunte Stadt wie Köln.“ Ein anderer findet: „Das ist indiskutabel. Dass Köln diesen Mann auftreten lässt, ist unverständlich.“

Franklin Graham in Lanxess-Arena: Veranstalter führen Gespräche

EXPRESS fragte bei der Lanxess-Arena nach. Dort heißt es in einem offiziellen Statement: „Das Festival of Hope wurde im Rahmen eines Vermietungsgeschäftes als christliches Festival-Format in die LANXESS arena eingebucht. Dass damit der offene Umgang mit christlichen Wertevorstellungen und das hohe Gut der Freiheit des Glaubens und der Religionen einhergeht, darf nicht überraschen. Eine Konkretisierung der geplanten Inhalte erfolgte erst im Laufe der Zeit.”

Man sei sich bewusst, dass das Format auch kritisch gesehen wird, heißt es weiter. „Aus diesem Grund führen wir Gespräche mit unseren Partnern und relevanten Interessenvertretern, um ein fundiertes Bild von der Situation zu erhalten und so alle Möglichkeiten objektiv und wertneutral eruieren zu können.”

Klingt so, als sei in der Angelegenheit das letzte Wort noch längst nicht gesprochen ...