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Home Office Pflicht?Kölns Wirtschafts-Chefin mit dringendem Appell

Nicole Grünewald, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer zu Köln

Dr. Nicole Grünewald, Präsidentin der IHK zu Köln, hier bei einem Interview-Termin im Februar 2020, kritisiert den Gesetzentwurf zur Home-Office-Pflicht

Angesichts der steigenden Corona-Zahlen sieht ein Gesetzentwurf von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil eine Home-Office-Pflicht vor. Dazu hat sich jetzt die Präsidentin der IHK Köln, Dr. Nicole Grünewald, geäußert.

Köln. Ist eine Home-Office-Pflicht ein geeignetes Mittel, um die Corona-Krise wieder in den Griff zu bekommen? Was im Gesetzentwurf von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil verankert ist, ruft in der Kölner Wirtschaft deutlichen Protest hervor.

„Wir begrüßen den Gesetzentwurf sehr, nach dem Unternehmerinnen und Unternehmer von ihren Mitarbeitenden endlich die Vorlage eines 3G-Nachweises verlangen dürfen“, beginnt Dr. Nicole Grünewald zunächst mit lobenden Worten. Dies stärke den Infektionsschutz am Arbeitsplatz erheblich und erleichtert die Betriebsorganisation nachhaltig, so die Präsidentin der Industrie- und Handelskammer zu Köln (IHK).

Wird Home Office Pflicht? Kölns IHK-Chefin Grünewald ist dagegen

Doch dann die Kritik: „Weshalb gleichzeitig die Home-Office-Pflicht reaktiviert werden soll, ist dagegen unverständlich und nicht akzeptabel. Mit ihren Hygienekonzepten, der 3G-Regelung und der über Monate geübten Home-Office-Praxis sind die Betriebe bestens in der Lage, sich selbst der Pandemielage entsprechend zu organisieren.“

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Nach Ansicht der IHK-Chefin brauche es „keine zusätzliche starre Vorschrift, die Betriebsabläufe stört, Unternehmen wieder in die Krise zurückwirft und die noch nicht wieder normal laufende praktische Ausbildung in den Betrieben gefährdet.“

Aus dem Home-Office seien beispielsweise auch keine Schülerpraktika möglich, die für die Berufsorientierung wichtig sind. Grünewald  appelliert daher an die Ampelkoalitionäre, diesen Passus dringend aus dem Gesetzentwurf zu streichen. (jan)