Frechen – Es sollte ein unvergesslicher Tag werden. Er wurde es, allerdings ganz anders, als sich das Braut und Bräutigam vorgestellt haben. Denn ihre Hochzeitsfeier in Frechen hat sich zum „Corona-Hotspot“ entwickelt. Das berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Gleich 23 Personen, fast alle aus Hürth, wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Bislang befinden sich zudem rund 150 Menschen aus dem Umfeld der Festgesellschaft in häuslicher Quarantäne.
Corona-Ausbruch in Frechen: Hochzeitsfeier wird zu Hotspot
Da die Betroffenen seit der Feier eine Vielzahl an persönlichen und beruflichen Kontakten hatten, wird damit gerechnet, dass im Laufe der Ermittlungen noch weitere Personen mit Quarantäne-Auflagen belegt werden müssen.
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Wie Kreissprecher Marco Johnen auf Anfrage mitteilte, wurde des Gesundheitsamt am vergangenen Donnerstag über den positiven Befund bei einem Säugling informiert. Das Kind hatte keine Symptome, wurde aber bei einer Untersuchung in einer Klinik auf das Virus getestet. Bei der Ermittlung der Kontaktpersonen kam heraus, dass die Familie an der Hochzeitsfeier teilgenommen hatte.
„Die Suche nach weiteren Kontaktpersonen hält noch an”, erklärt Johnen gegenüber EXPRESS: „Die Zahl könnte deshalb stündlich steigen.” Nach Informationen des Landratsamtes sind von dem Ausbruch unter anderem zwei Kindergärten, eine Schule sowie ein Fußballverein betroffen. In dieser Woche soll es weitere Tests geben.
Die 85-köpfige Hochzeitsgesellschaft hatte in Frechen gefeiert, nachdem die Trauung bereits am Samstag vor einer Woche (22. August) in einer Hürther Kirche stattgefunden hatte. (red)