Kölner WahlkampfNach Morddrohungen: Polizeischutz für OB Reker
Köln – Der 17. Oktober 2015 war ein Schockerlebnis für ganz Köln: Die damalige OB-Kandidatin Henriette Reker wurde auf einem Kölner Wochenmarkt von einemAttentäter mit einem Messer lebensgefährlich verletzt.
Nun, fünf Jahre später und im Amt, gibt sich Kölns Oberbürgermeisterin im Wahlkampf äußerlich gelassen und gewohnt bürgerfreundlich – doch die Sicherheitskräfte schauen genau hin: Wie der Leiter ihres Wahlbüros gegenüber EXPRESS bestätigte, bekommt Henriette Reker in diesen Tagen auf Veranstaltungen im Kommunalwahlkampf Polizeischutz.
Polizeischutz für Köln OB Reker im Kommunalwahlkampf
Grund ist nicht nur das Attentat von vor fünf Jahren, so Frederik Schorn: „Frau Reker bekommt laufend Drohgebärden, mal konkreter, mal weniger, in Form von Briefen oder E-Mails.“ Auch gebe es Drohungen in den sozialen Netzwerken. Diese würden dann der Polizei übergeben. Dort werde die Einschätzung der Bedrohungslage laufend bewertet.
Attentat auf Henriette Reker in Köln: 14 Jahre Haft für Täter
Nach dem Attentat 2015 hatte Reker mehrere Tage im künstlichen Koma gelegen. Der Täter wurde später wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung zu 14 Jahren Haft verurteilt. (jan)