Gesuchter ist identifiziertKölner (32) lockte mutmaßlichen Pädophilen in Foto-Falle

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Die Kölner Polizei, hier ein Streifenwagen 2015 beim Einsatz, hatte nach dem Verdächtigen gefahndet. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Köln/Gelsenkirchen – Es war eine spektakuläre Aktion: Die Kölner Polizei hatte am Dienstag (23. März) auf richterliche Anordnung das Foto eines Mannes veröffentlicht. Angeblich ein Pädophiler, der von einem Vater in eine Foto-Falle gelockt wurde. Am 24. März ist der Gesuchte schon identifiziert. 

  • Der Verdacht gegen den Mann ist heftig
  • Polizei Köln mit Öffentlichkeitsfahndung
  • Gesuchter ist identifiziert, stammt aus Bochum

Fahndung der Kölner Polizei: Gesuchter mit Minderjähriger verabredet

Der Mann aus Bochum lässt sich von einem Anwalt vertreten. Ihm wird vorgeworfen, dass er sich am 14. Juni 2020 mit einer angeblich Minderjährigen am Bahnhof Gelsenkirchen-Hassel zu sexuellen Handlungen verabredet haben soll. Zuvor hatte er dem Mädchen sexualisierte Chatnachrichten geschickt. 

Das Mädchen gab es aber gar nicht. Tatsächlich steckte ein 32-jähriger Kölner dahinter – er lockte den mutmaßlichen Pädophilen in eine Foto-Falle. 

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Der erwachsene Mann gab sich auf einer Internetplattform als 13-Jährige aus, schrieb mit dem Tatverdächtigen und arrangierte mit ihm schließlich ein Treffen am Bahnhof Gelsenkirchen-Hassel. 

Kölner Ermittler bekamen Bildmaterial geliefert

„Anschließend übergab er die dort aufgenommenen Videoaufzeichnungen der Polizei Köln“, erklärt ein Polizeisprecher.

Warum der 32-Jährige so handelte und warum er nicht direkt die Polizei einschaltete, ist noch unklar. (iri)