Heftige RandaleSchwarzer Block zieht durch Köln: Jetzt ist klar, was dahinter steckt

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In Köln kam es am Samstagabend (17.4) zu Ausschreitungen an der Luxemburger Straße Richtung Barbarossaplatz.

Köln – Krawalle in der Kölner Innenstadt: In der Umgebung des Barbarossaplatzes und der Zülpicher Straße ist es am Samstagabend (17. April) zu heftigen Ausschreitungen gekommen. 

  • Ausschreitungen in Köln 
  • Randalierer ziehen über Luxemburger Straße Richtung Barbarossaplatz
  • Zahlreiche Sachbeschädigungen 

Köln: Ausschreitungen in der Innenstadt

Alarmierte Polizeibeamte standen ab etwa 20 Uhr einer Gruppe von mehr als 50 Personen gegenüber, erklärt ein Polizeisprecher am Sonntag (18. April) gegenüber EXPRESS. 

Wegen diverser Demonstrationen in der Kölner Innenstadt sei die Polizei schnell mit Kräften vor Ort gewesen. Mehr als 30 Randalierer wurden nach Polizeiangaben zwischenzeitlich festgesetzt.

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Die vorwiegend schwarz gekleideten Chaoten, die der autonomen Szene zugeordnet werden, besprühten laut Polizei Hausfassaden und Schaufenster mit Graffitis, warfen Knallkörper und Rauchbomben auf Streifenwagen und Stadtbahnen der KVB. Zudem warfen sie Warnbarken auf Straßen und Schienen.

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Die Randalierer seien über die Luxemburger Straße in Richtung Innenstadt bis zum Barbarossaplatz gezogen.

Inzwischen scheint auch der Grund für den Aufzug festzustehen: Gegenüber Passanten und eintreffenden Polizisten wurde lautstark der Erhalt des Autonomen Zentrums und die Abschaffung von Ausgangssperren gefordert.

Auf Twitter hat sich die autonome Szene zur Aktion bekannt. Anlass ist demnach der elfte Geburtstags des Autonomen Zentrums: „Wir haben heute (...) Bullen & der Stadt Köln einen Vorgeschmack gegeben, was passiert, wenn sie das Autonome Zentrum weiter mit Pseudoangeboten hinhalten“, ist dort etwa zu lesen. 

Seit Jahren verhandelt die Stadt Köln mit den Betreibern des alternativen Kulturzentrums an der Luxemburger Straße nahe des Justizzentrums über einen Umzug. Auf dem Grundstück soll demnächst das Wohngebiet „Parkstadt Süd“ entstehen.

Bis 22 Uhr sei die Kölner Polizei vor Ort gewesen. Gegen alle kontrollierten Personen wird nun wegen Landfriedensbruchs ermittelt. Hinsichtlich der begangenen Sachbeschädigungen sowie der gefährlichen Eingriffe in Schienen- und Straßenverkehr wertet die Polizei derzeit Beweismittel aus, um die Straftaten einzelnen Verdächtigen zuordnen zu können.

Darüber hinaus hofft die Polizei auf Zeugen, die weitere Hinweise geben können. Sie werden gebeten, sich unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de beim Staatsschutz der Kölner Polizei zu melden. Insbesondere Videos und Fotos sind der Behörde zufolge von hoher Bedeutung. (mie/mj/jan)