Kölner HbfMann (19) wirft Gegenstand auf Gleise – unglaublich, was die Polizei findet
Köln – Da hat die Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof den richtigen Riecher bewiesen! Und kam damit am Sonntagvormittag (22. November) einem Mann auf die Schliche, der im gesamten Verlauf einen unkontrollierbaren Eindruck machte.
Hauptbahnhof Köln: Mann (19) wird kontrolliert und will flüchten
Was war genau passiert? Einsatzkräfte der Bundespolizei kontrollierten im Gebäude des Hauptbahnhofs einen 19-jährigen Mann, der allerdings zunächst nicht auf die Ansprache der Polizisten reagierte. Erst, als sich die Beamten ihm in den Weg stellten, schenkte der Burscheider ihnen Aufmerksamkeit.
Und in dem Ton ging es weiter: Während der Kontrolle wurde der Mann plötzlich unruhig und setzte tatsächlich zur Flucht quer durch den Bahnhof an. Die Beamten verfolgten ihn und stellten ihn an der KVB-Haltestelle Breslauer Platz.
Hauptbahnhof: 19-Jähriger wirft in Köln Pistole ins Gleisbett
Dabei sahen die Bundespolizisten, wie der 19-Jährige einen schwarzen Gegenstand ins Gleisbett warf. Und was konnte es sich gehandelt haben? Eine kurze Suche an den Gleisen brachte die Antwort: Es war eine geladene Schreckschuss-Pistole, die der Mann bei sich getragen hatte. Er behauptete, die Waffe am Wochenende in Hilgen gefunden zu haben.
Doch damit war der Fall noch nicht abgeschlossen: Als die Bundespolizisten die Taschen des jungen Mannes durchsuchten, fanden sie außerdem eine geringe Menge Amphetamine („Speed”) und zusätzlich einen Hammer.
Hauptbahnhof Köln: Beamte rufen die Mutter des 19-Jährigen an
Die Beamten leiteten Ermittlungen zu den Verstößen sowohl gegen das Waffengesetz als auch gegen das Betäubungsmittelgesetz ein und eröffneten die Straftatvorwürfe.
Eine zweifelsfreie Identifizierung des Mannes war zunächst nicht möglich, deswegen griffen die Beamten zu einem anderen Mittel: Sie riefen seine Mutter an, diese bestätigte glaubhaft, dass ihr Sohn in dieser Hinsicht zumindest die Wahrheit gesagt hatte.
Der 19-Jährige, der keine Ausweispapiere mit sich führte, konnte die Dienststelle der Bundespolizei nach Abschluss aller Maßnahmen verlassen. Welche Konsequenzen der Fall für ihn haben wird, werden die Ermittlungen zeigen. (tw)