TengelmannKölner Milliardär verschollen: Brisante Spur zu russischer Agentin

karl_erivan_haub

Tengelmann-Vorstandsvorsitzender Karl-Erivan Haub ist seit April 2018 verschwunden. Seiner wurde auch im Rheinenergie Stadion gedacht, da Haub auch im Beirat des 1. FC Köln ist. Das Foto wurde am 5. Mai 2018 in Köln aufgenommen.

von Oliver Meyer (mey)

Köln – Sein plötzliches Verschwinden am 7. April 2018 in den Schweizer Bergen bei einer Wanderung ist bis heute mysteriös. Denn die Leiche des damaligen Tengelmann-Boss Karl-Erivan Haub wurde nie gefunden. 

  • Tengelmann-Boss Karl-Erivan Haub seit April 2018 vermisst.
  • Familie stellte Antrag, um ihn für tot erklären zu lassen.
  • Neue Informationen zeigen Kontakt zu russischen Agenten.

Seine Familie hat inzwischen einen Antrag beim Kölner Amtsgericht gestellt, ihn für tot erklären zu lassen. Neueste Informationen zu seinem Verschwinden dürften die Staatsanwaltschaft Köln jedoch aufhorchen lassen.

Denn wie das Wirtschaftsportal „Businessinsider“ berichtet, soll der Milliardär Kontakt zum russischen Geheimdienst FSB gehabt haben. Außerdem soll er engen Kontakt zu der schönen russischen Geschäftsfrau Veronika E. gepflegt haben, die als Agentin ausgebildet worden war.

Alles zum Thema Prinz Harry

Köln: Tengelmann-Boss seit April 2018 verschollen

Privatermittler hatten über Monate entsprechende Beweise zusammengetragen und dem Bruder und jetzigen Tengelmann-Boss Christian Haub präsentiert. Richtig spannend wurde es in dem Krimi, als die Ermittler die schöne Spionin suchten - und diese plötzlich samt ihrer Mutter untertauchte. Kurz darauf sollen, so „Businessinsider“, die Privatschnüffler Drohungen erhalten haben.

Köln: Tengelmann-Boss weiter vermisst: Hatte er Kontakt zu russischen Agenten?

Fest steht: Ein Tag vor seinem Verschwinden telefonierte der Tengelmann-Milliardär Karl-Erivan Haub mit Veronika E. sowie seinem russischen Geschäftspartner Sergey Grishin. Der trat stets bei Grundstücksdeals für Plus-Filialen zwischen Moskau und St. Petersburg um 2010 herum als Geschäftspartner auf. Grishin verkaufte nicht nur seine kalifornische Villa für knapp 15 Millionen Dollar an Prince Harry und seine Frau Meghan.

Auch stand er als damaliger Chef der Rosevrobank im Zentrum eines milliardenschweren Geldwäsche-Skandals, bei dem auch Geldtöpfe des russischen Geheimdienstes ins Ausland geschleust wurden. Bei seinem Tengelmann-Engagement soll er 20 Millionen Euro veruntreut haben.