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HallelujaKölner Dom feiert Geburtstag – alles begann mit einer kostbaren Kriegsbeute

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Die Entgegennahme des Historischen Festzuges durch das Kaiserpaar bei Gelegenheit der Vollendung des Doms".

Köln – Ein Abbild des himmlischen Jerusalem soll er werden und die Größe Gottes preisen: Vor 771 Jahren, am 15. August 1248, legt Erzbischof Konrad von Hochstaden den Grundstein des Kölner Doms. Damit wird die am längsten dauernde Baustelle der Stadt eingerichtet. Erst am 15. Oktober 1880 wird die Vollendung der gotischen Kathedrale im Beisein der königlichen Familie gefeiert. 

Schon 1225 Planungen für einen neuen, prunkvolleren und vor allem größeren Dom

Der Platz, an dem der Dom steht, ist schon zu spätrömischer Zeit Versammlungsstätte von Christen. Später entstehen immer größere Kirchenbauten. Der Vorgänger des Domes, der Alte Dom oder auch Hildebold Dom genannt, wird 873 geweiht, sein Abriss am 13. April 1248 besiegelt.

Alter_Dom_Köln_-_Rekonstruktion_nach_Essenwein

So soll der Alte Dom, auch Hildebold Dom genannte Vorgängerbau der heutigen Kathedrale ausgehen haben. Eine Rekonstruktion des Architekten August Essenwein (1831 - 1892) 

Das Warum ist schnell erzählt: Am 23. Juli 1164 reitet Erzbischof Rainald von Dassel mit einer kostbaren Kriegsbeute in Köln ein – den Reliquien der Heiligen Drei Könige. Im Laufe der Jahrzehnte wird aus der Amtskirche des Bischofs eine der bedeutendsten Wallfahrtskirchen Europas – und die ist dem riesigen Pilger-Ansturm nicht mehr gewachsen. Schon 1225 gibt es erste Planungen für einen neuen, prunkvolleren und vor allem größeren Dom. Bis zu seiner Grundsteinlegung aber soll es noch 23 Jahre dauern.

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Erster Stein am Tage der Himmelfahrt der Jungfrau Maria gelegt

Ein Mönch des Klosters St. Pantaleon beschreibt im Jahr 1248 die Geburtsstunde des neuen, kolossalen Bauwerks: „Konrad, der Erzbischof, rief die Prälaten der Kirche, die Großen des Landes und seine Beamten zusammen, ließ durch das mahnende Wort von Predigern eine Volksmenge herbeiströmen und legte am Tage der Himmelfahrt der seligen Jungfrau Maria nach der feierlichen Messe den ersten Stein... Von dieser Zeit an also wurde das Fundament der neuen Basilika des heiligen Petrus, also des Kölner Domes, in wunderbarer Breite und Tiefe mit gewaltigen Kosten zu bauen angefangen."

Vorbild für Kölner Dom: die Kathedrale von Amiens

Der neue gotische Dom wird nach Plänen von Dombaumeister Gerhard von Rile begonnen. Vorbild – vor allem für den Grundriss – ist die Kathedrale von Amiens. Als Baumaterial dient Trachyt vom Drachenfels. 1265 ist der Kapellenkranz bis in die Gewölbe fertiggestellt, 1277 weiht Albertus Magnus den Altar der Domsakristei. Am 27. September 1322 wird der Chor geweiht – die Reliquien der Heiligen Drei Könige werden dorthin überführt. Genau wie die Gebeine der schon im Alten Dom beigesetzten Erzbischöfe Gero, Reinald von Dassel, Philipp von Heinsberg, Engelbert I. und Konrad von Hochstaden. 

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Feier der Grundsteinlegung zum Weiterbau des Domes am 4. September 1842.

Unglaubliche 632 Jahre bis Vollendung des Kölner Doms

Als das Domkapitel 1560 die Finanzierung weiterer Arbeiten am Dom einstellt, ist Schluss mit dem Bauen. Unglaubliche 632 Jahre wird es am Ende dauern, bis dieses Abbild des Himmels vollendet ist. In den ersten zwei Jahrhunderten hat erst die ausbrechende Pest den Weiterbau behindert. Als dann die Reformation einsetzt, geht es um die Existenz der katholischen Kirche. Da ist die Vollendung des Domes nicht so wichtig. Immerhin: Der Chor steht – und der Turm-Stumpf. Mehr ist nicht.