+++ EILMELDUNG +++ Feuer an Karfreitag ausgebrochen Polizei und Feuerwehr mit Großaufgebot bei Brand in Köln

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Haftstrafe drohtKöln: Döner-Bude läuft nicht – da greift der Inhaber zu Benzin

Hendrik

Der Angeklagte mit seinem Verteidiger Yücel Arslan im Landgericht.

Köln – Es ist ein spektakulärer Fall, der viele Jahre unbearbeitet bei der Kölner Justiz lag. Der Betreiber eines Döner-Imbiss soll seine Gaststätte in Brand gesetzt und viele Menschenleben gefährdet haben – nur um Geld von der Versicherung zu kassieren.

Seit Dienstag muss sich Ahmet T. (50, Name geändert) endlich vor dem Kölner Landgericht verantworten: Die Tat selbst liegt zehneinhalb Jahre zurück. Da T. nie in Haft kam, wurden andere Fälle vorm Landgericht vorrangig behandelt.

Köln: Angeklagter soll im eigenen Imbiss ein Feuer gelegt haben

Laut Staatsanwaltschaft soll der Angeklagte im Imbiss mehrere Liter Benzin verschüttet und dieses angezündet haben. Das Feuer, das den Imbiss zerstörte, drohte auch auf ein benachbartes Hochhaus überzugreifen, in dem zehn Parteien untergebracht waren. 

Köln: Explosion reißt Bewohner von Hochhaus aus dem Schlaf

Eine laute Explosion hatte viele Anwohner gegen Mitternacht aus dem Schlaf gerissen, die Druckwelle war in dem Hochhaus zu spüren, richtete auch hier einen geringen Schaden an. Verletzt wurde durch das Feuer zum Glück niemand.

Das Inventar des Lokals in Bergneustadt war mit 70.000 Euro versichert. Auf diese Summe soll es der Imbiss-Chef abgesehen haben, so steht es in der Anklageschrift. Mit der Tat habe er andere Menschen in die Gefahr des Todes gebracht.

Köln: Mutmaßlichem Brandstifter drohen mehr als fünf Jahre Haft

Verteidiger Yücel Arslan schlug vor, das Verfahren in Hinblick auf eine kürzlich erfolgte Haftstrafe von acht Monaten in anderer Sache einzustellen. Auch, weil die nun verhandelte Tat nun schon so lange her sei. Dem stimmte der Staatsanwalt nicht zu.

Köln-Flittard: Mundraub! Einbrecher überführt sich selbst – durch Schokokuchendiebstahl(hier mehr lesen) 

Dem Angeklagten, der sich zum Prozessauftakt nicht äußerte, droht auch jetzt noch eine empfindliche Haftstrafe. Die besonders schwere Brandstiftung mit Gefährdung von Menschenleben wird mit fünf Jahren Knast aufwärts bestraft. Das Urteil soll im November fallen.