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IHK schlägt AlarmKölner Autobahnbrücke vor Abriss: Droht jetzt der Verkehrskollaps?

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Blick auf die Rodenkirchener Brücke in Köln. Das Foto wurde im Jahr 2018 aufgenommen.

Köln – Droht dem Kölner Autobahnring der Verkehrskollaps? Zumindest bei der Industrie- und Handelskammer zu Köln (IHK) wird mit großer Sorge auf die neuen Hiobsbotschaften reagiert, welche die beiden Kölner Autobahnbrücken betreffen.

  • Der
  • Der Rodenkirchener Autobahnbrücke droht der Abriss

Köln: Ausbau der A 4 auf acht Spuren

Schon lange steht fest, dass etwas gegen den Stau-Wahnsinn im Kölner Süden getan werden muss: Die Autobahn 4 soll auf einer Länge von 5,6 Kilometern zwischen den Autobahnkreuzen Köln-Süd und Köln-Gremberg von derzeit sechs auf acht Fahrspuren ausgebaut werden. 

Auch hatten Verkehrsplaner bereits angedeutet, dass dafür die Rodenkirchener Brücke in Teilen oder ganz abgerissen werden müsste. Jetzt lässt ein Gutachten keinen Zweifel: Soll die A4 acht Spuren bekommen, muss die unter Denkmalschutz stehende Brücke abgerissen und neu gebaut werden.

A 4 Köln: Rodenkirchener Brücke muss bei Autobahn-Ausbau abgerissen werden 

Wie die „Kölnische Rundschau“ weiter berichtet, liegt die Analyse nun dem Verkehrsministerium NRW vor. Der Landesbetrieb Straßen.NRW hatte das Gutachten in Auftrag gegeben. 

Die geplante Erweiterung wird als „alternativlos“ angesehen. Die Bürgervereinigung Rodenkirchen hatte sich in der Vergangenheit immer wieder für den Erhalt der Brücke ausgesprochen. Sie gilt als Wahrzeichen des Kölner Stadtteils.

IHK Köln: Sorge um Wirtschaftsverkehr auf Kölner Autobahnring

„Für den Wirtschaftsverkehr ist das eine verheerende Nachricht“, sagt Dr. Ulrich Soénius, Geschäftsführer Standortpolitik der Industrie- und Handelskammer zu Köln. „Eine jahrelange Beeinträchtigung dieser wichtigen Rheinquerung ist kaum vorstellbar – das würde einen regionalen Verkehrskollaps provozieren.“

Zwar sei die Spurerweiterung grundsätzlich zu begrüßen, Abriss und Neubau in Rodenkirchen kämen aber nur in Frage, wenn die neue Leverkusener Brücke und die geplante neue Rheinquerung im Kölner Süden, die A553 von Godorf nach Porz, fertiggestellt seien.

„Ansonsten müssen die Lkw von einem Kölner Stadtteil in den anderen über Düsseldorf und Bonn fahren, da die städtischen Brücken den Mehrverkehr auch nicht aufnehmen könnten,“ so Soénius weiter. 

IHK Köln: Lkw-Maut in der Region aussetzen

Die regionale Wirtschaft benötige Planungssicherheit und Ausgleich für Mehrkosten. Deshalb solle geprüft werden, ob die Lkw-Maut in der Region ausgesetzt werden könne, damit den Unternehmen zumindest ein kleiner Teil der Kosten, die aufgrund der schlechten Infrastruktur entstünden, erstattet würde. Soénius: „Unseren Mitgliedsunternehmen entstehen seit Jahren Tag für Tag Mehrkosten, weil sie Umwege fahren müssen.“ (jan)