Gehalts-RankingWas Kölns Tatort-Kommissare im wahren Leben verdienen würden

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Dietmar Bär (r., Schenk) und Klaus Behrendt (Ballauf). 

Köln – Die Krimi-Fans wird’s freuen: Endlich ist die Sommer-Pause vorbei. Kommenden Sonntag geht im Ersten um 20.15 Uhr der 1100. Tatort auf Sendung. „Nemesis“ heißt er – und kommt aus Dresden.

 Interessant ist, was die Herren und Damen Kommissare im wirklichen Leben so am Ende eines Monats in der Tasche hätten: Der Kölner Tatort-Kommissar Max Ballauf, gespielt von Klaus J. Behrendt bekäme rund 5010 Euro brutto, sein Kompagnon Freddy Schenk (Dietmar Bär),  liegt mit 4450 Euro etwas drunter. Und ihr Dresdner Kollege Peter Michael Schnabel, genial in Szene gesetzt von Martin Bramberg, würde noch ein bisschen weniger verdienen: 4200 Euro nämlich.

Unterschiede bei den Gehältern der Kommissare

Wie hoch die Schauspiel-Gagen ausfallen, die Kölner Tatort-Schauspieler Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär oder ihr Dresdner Kollege Martin Bramberg bekommen, konnte Vexcash, Anbieter von Sofort-Krediten, nicht ermitteln. Was sie im echten Leben in ihren Berufen verdienen würden, schon. Und da gibt's ganz sicher gehörige Unterschiede

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Polizei-Gehalt: Die Dienstjahre machen den Unterschied 

Abhängig sind die Gehälter unter anderem vom Dienstgrad und somit von der Erfahrung: Ulrike Folkerts, die die Hauptkommissarin Lena Odenthal gibt, ist mit 29,6 Jahren die Dienstälteste, bekämpft seit Ende Oktober 1989 in Ludwigshafen das Verbrechen und würde 4380 Euro brutto verdienen. Platz zwei und drei teilen sich mit jeweils 28,4 Jahren Arbeitserfahrung die beiden Münchner Kommissare: Miroslav Nemec als Ivo Batic und Udo Wachtveitl als Franz Leitmayr. Beide kämen auf monatlich 4400 Euro. 

Tatort aus Köln: Ballauf und Schenk seit 22 Jahren im Dienst

Auch die Kölner Ballauf und Schenk gehören zu den Tatort-Urgesteinen: Mit „Willkommen in Köln“ gingen sie am 5. August 1997 auf Sendung, ermitteln nun seit fast genau vor 22 Jahren. 

Im Ranking sieht's dann so aus: Vorne liegt Fabian Hinrichs, der den Kommissar Felix Voss aus Nürnberg spielt. Er würde auf knapp 5160 Euro kommen. Dahinter folgt schon Ballauf, ihm auf den Versen ist Frank Thiel alias Axel Prahl aus Münster mit 4890 Euro. 

Dann kommt schon Schenk, auf ihn folgen Dagmar Manzel als Paula Ringelhahn in Nürnberg, die Münchner Batic und Leitmayr und Jörg Hartmann, der durchgeknallte Peter Faber aus Dortmund (alle 4 400 Euro).

Besoldung unterscheidet sich in Bundesländern

Grund für diese knappe Kiste in Sachen Gehälter: der sogenannte Polizei-Zuschlag, der sich – wie auch die Gesamtbesoldung – je nach Bundesland unterscheidet: In Nürnberg liegt der Zuschlag zum Beispiel bei 160 Euro im Monat, in Köln und Münster „nur“ bei 130 Euro.

83 Prozent der Ermittler sind einsame Wölfe 

Untersucht wurde übrigens auch das „Privatleben“ der Kommissare, weil keine Partner und keine Kinder auch Lohneinbußen bedeuten können. Dabei stellte sich heraus, dass rund 83 Prozent der untersuchten Serien-Ermittler und Ermittlerinnen einsame Wölfe und damit ledig sind. 17 Prozent leben getrennt oder sind geschieden. In einer Ehe leben im Tatort derzeit auch rund 17 Prozent der Serien-Ermittler. Bei knapp fünf Prozent ist der Lebenspartner bereits tot. 

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Jan Josef Liefers (spielt den Gerichtsmediziner Boerne) und Jürgen Prahl (Kommissar Thiel) im Tatort Münster. 

Gerichtsmediziner Boerne führt Gehaltsliste an

Eine Besonderheit im Ranking gibt’s noch: Auch das Gehalt, das der leitende Gerichtsmediziner Karl-Friedrich Boerne, gespielt von Jan Josef Liefers, im wahren Leben bekäme, wurde ermittelt. Er läge mit 6600 Euro brutto um satte 1710 Euro über dem Gehalt von Kommissar Frank Thiel.