Köln  – Dieser Mann hat in Köln eine Nische entdeckt und sie mit Leben gefüllt. Denn eigentlich ist jeder kölsche Song für die Kölner ein Welthit. Welthits aber in Kölsch umzuschreiben – das ist seit mehr als zehn Jahren die große Leidenschaft von Stefan Knittler.

Stefan Knittler macht nächsten Welthit op Kölsch

Der Musiker lädt regelmäßig zu „Welthits (p)op Kölsch“ ein. Und regelmäßig kommen Promis wie Carolin Kebekus, Anke Engelke, Henning Krautmacher oder auch Kasalla und Brings, um mit ihm bekannte Evergreens mit kölschem Text zu besingen.

Hier das Video anschauen: Kölscher Text von Wonderful Life

Doch wie fast alles im Leben bestimmt die Corona-Krise derzeit das Leben im Hause Knittler. „Ich habe ja neben der Musik noch meinen Job als IT-Mann“, sagt er im EXPRESS-Gespräch. „Dort habe ich alle Hände voll zu tun.“

Dennoch: Die große Leidenschaft ist natürlich die Musik. Gemeinsam mit seiner Band kann er zwar nur virtuell musizieren, aber bei einer gemeinsamen Video-Schalte kam Knittler auf seine nächste Idee:

„Et Levve es schön“ ist der neueste Hit, den Knittler liebevoll, romantisch aber auch melancholisch hinlegt. Das Original „Wonderful life“ lieferte BLACK.

Köln: Mutmacher in Corona-Zeiten

„Der Text ist natürlich sehr dramatisch. Und die Aussage, dass das Leben schön ist, steht ein bisschen im Gegensatz zum Text“, findet er. „Aber momentan, so schlimm die Krise auch ist, kann man das Leben auch als schön empfinden.“ Der Musiker sagt: „Der Song soll schon als Mutmacher in diesen Zeiten verstanden werden.“

Das, obwohl Stefan Knittler ausgerechnet im 10. Jahr von „(P)op Kölsch“ ganz groß feiern wollte. „Es war ein Clubkonzert beim FC angedacht, wir wollten nach Bonn und noch ein Album aufnehmen. Ob und wie die anderen Sachen dann stattfinden können, weiß man jetzt noch nicht. Das tut natürlich schon weh“, sagt Knittler etwas geknickt.

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Umso schöner, dass er im Splitscreen-Verfahren den Menschen in Köln und der Umgebung jetzt mit dem Song ein wenig Hoffnung schenken will.