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Für gute LuftEifel-Kurort bittet Kölner Camper (79) doppelt zur Kasse

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Der Kölner Rentner Jürgen Jaworek (79) verbringt seine Freizeit gerne in dem Luftkurort, findet die doppelte finanzielle  Belastung aber ungerecht.

von Adnan Akyüz (aa)

Köln – Einmal zahlen reicht nicht! Im Fall des Kölner Rentners Jürgen Jaworek (79) bittet der staatlich anerkannte Kurort Heimbach in der Eifel gleich doppelt zur Kasse.

Wofür? Für gute Luft! Der Kölner Camper zahlt seit 1995 die übliche Kurtaxe, damit er seinen Wohnwagen da abstellen kann. Nun muss er auch noch Zweitwohnsitzsteuer berappen.

Kölner zahlt 45 Euro Kurtaxe

Jürgen Jaworek zahlt jährlich 45 Euro Kurtaxe an die Stadt Heimbach. Seit über 20 Jahren fährt er zwischen April und Oktober an den Wochenenden zum Heimbacher Campingplatz, wo neben seinem etwa 150 weitere   Wohnwagen stehen.

An die Betreiber zahlt er eine Jahresmiete in Höhe von 1240,17 Euro. Davon gehen seit dem 1. Juli zehn Prozent an die Stadt Heimbach.

Stadt führt neue Steuer ein

Die Stadtvertretung hatte im Sommer eine Zweitwohnsitzsteuer auch für Mobilheime und Wohnmobile sowie Campingwagen beschlossen. Besteuert werden   Urlauber, die pro Jahr insgesamt mehr als sechs Wochen in dem Luftkurort an der Rur mit 4400 Einwohnern verbringen.

„Das ist doch doppelt gemoppelt“

Für den Kölner Rentner, der über 30 Jahre bei der KVB arbeitete, unverständlich. Er sagt: „Wenn ich da schon meinen Zweitwohnsitz haben soll, warum  soll ich auch noch eine Kurtaxe zahlen? Das ist doch doppelt gemoppelt.“ So zahlte er dieses Jahr 124 Euro mehr.

Das sagt der Bürgermeister

EXPRESS fragte bei Peter Cremer (65, parteilos), dem Bürgermeister der Stadt Heimbach, nach. Er erklärt: „Das ist schon richtig so. Hier muss zwischen Steuer und Beitrag unterschieden werden. Wir haben die Steuer aus haushaltswirtschaftlichen Gründen eingeführt. Wir sind auch nicht auf Rosen gebettet.“  

(exfo)