FrechenOpa (93) fährt mit Rollstuhl in Wald – als er Polizei ruft, wird Drama klar

Rollstuhl_Mann_Symbol

Ein 93-jähriger Frechener hat für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt. Das Symbolfoto wurde 2014 in Hessen aufgenommen.

von Thomas Werner (tw)

Frechen – Plötzlich musste alles ganz schnell gehen: In Frechen hat am Donnerstag (3. September) ein 93-jähriger Mann für einen Großeinsatz der Polizei des Rhein-Erft-Kreises gesorgt. Am Ende musste sogar ein Polizei-Hubschrauber eingesetzt werden, weil alle vorherigen Versuche der Polizei nicht erfolgreich waren.

Frechen: Mann (93) fährt mit Rollstuhl in den Wald und ruft die Polizei

Wie konnte es dazu kommen? Um 10.50 Uhr war bei der Leitstelle der Polizei ein Notruf eingegangen: Der 93-Jährige hatte sich gemeldet und seine Notlage geschildert.

Er gab an, mit seinem Elektro-Rollstuhl aus Richtung Gleuel/Berrenrath in Richtung Bachem in ein Waldgebiet gefahren zu sein. Da er sich nun in einer Notlage befinde, sei er auf Hilfe der Polizei angewiesen. Offenbar hatte der Mann die Orientierung verloren, da der Frechener auch keine genauen Angaben zu seinem Standort machen konnte.

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Frechen: Großeinsatz der Polizei nach Anruf von 93-Jährigem

Die Polizei startete eine Suche in dem Gebiet mit mehreren Streifenwagen und gemeinsam mit der Feuerwehr, blieb aber zunächst erfolglos: keine Spur von dem Mann und seinem Rollstuhl! Die Suche wurde ausgeweitet, weitere Beamte kamen hinzu, aus Düsseldorf wurde ein Polizei-Hubschrauber angefordert.

Erst gegen 12.45 Uhr, knapp zwei Stunden nach Eingang des Notrufs, wurde der 93-Jährige gefunden. Noch besser: Aus seiner Notlage konnte der Mann unverletzt gerettet werden.

Frechen: Sohn von 93-Jährigem kümmert sich um Vater

Auch sein Sohn war mittlerweile vor Ort und kümmerte sich nach einer Voruntersuchung der Rettungssanitäter um seinen alten Herren und dessen Rollstuhl. Laut Angaben der Polizei ist die Frage, warum der Mann überhaupt alleine in den Wald fuhr, bisher noch nicht geklärt.

Einen Tag später, am Freitag (4. September), ist ein 10-jähriger Junge in Frechen auf dem Weg zur Schule von einem unbekannten Autofahrer angefahren und zurückgelassen worden.

Frechen: Junge (10) auf Schulweg angefahren, Fahrer flüchtet 

Der Schüler fuhr gegen 7.45 Uhr mit seinem Fahrrad zur Schule am Rotdornweg. Kurz vor der Ankunft fuhr ihn auf der Albert-Schweitzer-Straße beim Überholen ein Auto an. Der Junge kam zu Fall und verletzte sich leicht. Der unbekannte Autofahrer entfernte sich vom Unfallort, ohne nach dem Jungen zu sehen.

In Köln hatte es am Montag (31. August) einen ähnlichen Fall gegeben, dort ließ eine Frau ein verletztes Kind in der Nähe der Inneren Kanalstraße zurück.

In der Schule informierte der Junge eine Lehrerin, seine Mutter ging anschließend mit ihm zum Arzt. Die Polizei bittet Zeugen, die den Unfall gesehen haben, sich unter der Telefonnummer 02233-52 0 beim Verkehrskommissariat zu melden. (tw)