FrechenMädchen von Auto angefahren, Fahrer lässt sie zurück

Fahrrad_Maedchen_Symbol

Auf dem Weg zur Schule ist in Frechen ein 15-jähriges Mädchen angefahren worden. Unser Symbolfoto wurde im April 2020 in Weimar aufgenommen.

von Thomas Werner (tw)

Frechen – Schreck-Moment auf dem Weg zur Schule am Donnerstag (18. Juni) für ein Mädchen in Frechen: Gegen 7.15 Uhr fuhr die 15-Jährige am Kreisverkehr Brauweiler Straße (L91)/Römerhofallee in Königsdorf gegen ein aus Richtung Brunnenallee kommendes Auto. Dabei erlitt die Jugendliche leichte Verletzungen.

Frechen: Mädchen (15) auf dem Weg zur Schule angefahren

Die krasse Wahrheit zu dem Geschehen nach dem Unfall kam erst heraus, als das Mädchen in der Schule angekommen war. Dort erzählte sie, wie der Autofahrer, mit dessen Fahrzeug sie kollidiert war, zwar kurz ausstieg, um nach Schäden am Auto zu sehen und kurz nach ihrem Wohlbefinden zu fragen, dann jedoch schnell seine Fahrt fortsetzte.

Die verletzte Jugendliche sagte, es gehe ihr gut. Danach setzte sie ihre Fahrt zur Schule auf ihrem demolierten Fahrrad fort. Der erziehungsberechtigte Vater holte seine Tochter später von der Schule ab und begab sich mit ihr selbständig in ärztliche Behandlung.

Frechen: Autofahrer lässt verletztes Mädchen nach Unfall zurück

Das Verkehrskommissariat in Hürth bittet den Fahrer des Wagens, der an der besagten Kreuzung am Morgen einen Verkehrsunfall gehabt hat, sich umgehend unter Telefon 02233 52-0 zu melden.

Er soll etwa 40 bis 50 Jahre alt und von schlanker Statur gewesen sein. Er trug ein kariertes Hemd und eine Brille. Bei dem von ihm benutzten Wagen handelt es sich um einen grauen Kombi unbekannter Marke.

Frechen: Bei Unfall sollen Polizei, Rettungskräfte und Familie informiert werden

Gleichzeitig weist die Polizei darauf hin, dass ein Entfernen vom Unfallort bei Unfällen mit Jugendlichen und Kindern nicht akzeptabel ist. Rettungskräfte, Polizei und wenn möglich auch die Erziehungsberechtigten sind von den Beteiligten des Unfalls zu informieren, am besten vom beteiligten Erwachsenen.

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Es reicht daher nicht, nach dem Wohlbefinden des Kindes zu fragen und auf eine positive Antwort zu hoffen. „Oftmals äußern sich Kinder und Jugendliche nicht oder nur spärlich am Unfallort. Sie schämen sich und geben dabei an, dass es ihnen gut ginge und sie nicht verletzt seien. Ein Trugschluss, wie das geschilderte Beispiel zeigt”, heißt es von Seiten der Polizei. (tw)