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Fortuna-Fans sauerGraffiti-Ärger am Kölner Südstadion

graffiti

Auf dieses Graffiti am Südstadion waren die Foruna-Fans stolz.

von Markus Krücken (krue)

Köln – Viel Aufwand für nichts...

Traurige Gesichter am Montagmorgen (27. Oktober) bei vielen Fans von Regionalligist Fortuna Köln. Mit viel Mühe und Liebe zum Detail hatten Anhänger an die lange, graue Mauer direkt am Südstadion ein Graffiti aufgesprüht. Die Botschaft: „Uns Familich hält zesamme”. Das berühmte Fortuna-F mit inkludiert.

Das lasen die Spieler auf dem Weg zum Umkleidetrakt. Von ihnen und insgesamt vom Verein wurde die Aktion gutgeheißen und nicht als ungefragte Schmiererei angesehen.

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Der Satz entstammt der Hymne der Bläck Fööss namens En d´r Südstadt jeiht et Leech aan.

„Das Graffiti sollte den Zusammenhalt der Fortuna-Familie und darüber hinaus aller Kölner in der jetzigen – schwierigen – Zeit symbolisieren, thematisieren und stärken. Über den Fußball hinaus“, so einer der Initiatoren. „Jetzt ist es weg. Eine ganz traurige Aktion in einer Zeit, wo Zusammenhalt so wichtig geworden ist.“

Graffiti am Südstadion: Sportamt ließ Schriftzug entfernen

Mitarbeiter vom Sportamt sahen das indes anders. Am Montagmorgen rückte eine Putzkolonne an und entfernte den Slogan auf der Mauer. Ein Stadtsprecher auf EXPRESS-Nachfrage: „Das Graffiti war illegal auf der Sporthalle angebracht. Deshalb hat das Sportamt der Stadt Köln es entfernen lassen.“

Die Fans, die derzeit mit einer Online-Petition für den Ausbau des Geländes kämpfen, sind nun enttäuscht und müssen die nächste schlechte Nachricht verkraften.

Erst vor wenigen Wochen war der Klub schlicht vergessen worden informiert zu werden, dass im Heimspiel gegen Wuppertal keine Zuschauer zugelassen sein durften und blieb auf den Kosten für Catering und Security sitzen. Dann musste die gute Seele des Vereins, Mattes Schäfer, aufgrund einer Krebs-Erkrankung ins Krankenhaus.

Auch für ihn läuft derzeit eine vom Künstler Cornel Wachter initiierte Spendenaktion auf ebay. Dass das Graffiti nun entfernt ist, beschreibt die derzeitige Lage im Südstadt-Klub wohl am besten.