Kölner FlughafenKurioses Versteck: Springseil im Gepäck, doch die Wahrheit ist heftig
Köln – Was für eine Bilanz – und was für unglaubliche Geschichten rund um den Zoll am Flughafen Köln/Bonn!
Die Zahlen: Alleine in den knapp vier Wochen im September haben die Zollbeamten mehr als 40 Kilogramm Marihuana, fast 24 Kilogramm Amphetamin, knapp 24.400 Ecstasy-Tabletten, mehr als 3,8 Kilogramm Heroin, knapp 3,5 Kilogramm Haschisch und rund ein Kilogramm Kokain aus dem Verkehr gezogen.
Flughafen Köln/Bonn: Zoll stellt große Mengen Drogen fest
Zudem gingen den Zöllnern 80.000 unversteuerte Zigaretten ins Netz. In anderen Berufen würde man wohl von „ereignisreichen Tagen” sprechen.
Wie Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln erklärt, liegt der Verkaufswert der Drogen auf der Straße bei rund 1,1 Millionen Euro. „Schmuggelversuche im großen Stil halten im Luftfrachtbereich weiterhin an”, so Ahland, der auch einen Trend ausgemacht hat. „Vor allem harte Drogen wie Heroin, Kokain, Amphetamin und Ecstasy-Tabletten sind dabei auf dem Vormarsch.”
Kölner Flughafen: Geheimnis um Routen von größeren Drogensendungen
Alle Drogensendungen wurden vom Zoll im Zuge der Bekämpfung des internationalen Rauschgiftschmuggels auf ihrem Weg über den Köln/Bonner Flughafen kontrolliert. Aber woher kommen die Drogen? Das ist beim Zoll in den meisten Fällen bekannt, wird aber auch „ermittlungstaktischen Gründen” nicht verraten.
Flughafen Köln/Bonn: Mann (41) nennt falschen Namen – und ahnt nicht, was er damit auslöst
Fest steht: In Sachen Drogenverstecke zeigen sich die Schmuggler extrem kreativ, oft sogar zum Erstaunen der Beamten. „Für mögliche Verstecke gehen den Schmugglern nie die Ideen aus”, sagt Ahland.
Flughafen Köln: Heroin in Griffen eines Springseils als „Highlight”
Highlight im September bisher: In einem Gepäckstück führten Reisende ein Springseil mit, das den Ermittlern jedoch ins Auge fiel. Zurecht: In den Griffen den Seils war eine größere Menge Heroin versteckt. Ein Foto der Polizei zeigt das kuriose Versteck.
Auch Lauflernhilfen wurden für den falschen Zweck missbraucht: Hier fand der Zoll Amphetamine. Die schweren Pakete, mit denen die 80.000 Zigaretten transportiert wurden, waren als Ersatzteile für Autos deklariert. Sie waren auf dem Weg von Spanien und den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Großbritannien. Verhinderter Steuerschaden: etwa 14.000 Euro. (tw)