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Flughafen Köln/BonnXXL-Schlangen wie im Sommer? Sicherheitsdienst bezieht Stellung zu aktuellem Problem

Reisende am Flughafen Köln/Bonn stehen in der Abflughalle an den Schaltern in Schlangen.

Gibt es am Flughafen Köln/Bonn wieder lange Schlangen wie im Sommer? Das Foto wurde am 1. Oktober 2022 am Airport aufgenommen.

Am Flughafen Köln/Bonn können aktuell mehr als 100 Mitarbeitende des Sicherheitsteams nicht an den CT-Scannern eingesetzt werden. Jetzt äußert sich der Sicherheitsdienst Securitas gegenüber EXPRESS.de.

von Gianluca Reucher (gr)

XXL-Schlangen oder schnelle Abwicklung bei den Sicherheitskontrollen? Letzteres sollen eigentlich die CT-Scanner am Flughafen Köln/Bonn gewährleisten. Das Problem: Über 100 Mitarbeitende können an den Geräten nicht eingesetzt werden.

Gibt es also wieder Personalsorgen am Flughafen Köln/Bonn – und damit ewig lange Wartezeiten wie im Sommer 2022? Dazu hat sich der zuständige Sicherheitsdienst Securitas gegenüber EXPRESS.de nun selbst geäußert.

Flughafen Köln/Bonn: „Drohen uns ähnliche Bilder wie im letzten Sommer“

Die beiden CT-Scanner am Flughafen Köln/Bonn werden als Pilotprojekt getestet. Sie sollen dafür sorgen, dass Fluggäste Flüssigkeiten und elektronische Geräte nicht mehr extra auspacken müssen – und die Handgepäck-Kontrollen dementsprechend deutlich schneller vorangehen.

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Ein Aushang im Pausenraum des zuständigen Sicherheitsdienstes Securitas zeigt aber: Zahlreiche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dürfen seit Mittwoch (1. März 2023) aufgrund fehlender Pflicht-Schulungsstunden nicht in den CT-Anlagen arbeiten.

Aushang im Pausenraum des Sicherheitsdienstes Securitas am Flughafen Köln/Bonn.

Der Aushang von Securitas im Pausenraum des Flughafens Köln/Bonn zeigt die Personalnummern der Mitarbeitenden, die nicht in den CT-Anlagen arbeiten dürfen.

„Was nutzt die beste Technik, wenn man das entsprechende Personal nicht hat?“, fragt Verdi-Sprecher Özay Tarim, laut dem es insgesamt um 104 Kräfte geht. Nach Tarim hat sich die Effizienz der CT-Scanner durchaus bewährt, die beiden Anlagen würden mindestens vier normale Kontrollspuren ersetzen. Dass für den Einsatz aber nicht genügend Personal geschult wurde, sei seiner Meinung nach „ein Armutszeugnis“.

„Sollte der Pflicht-Schulungsstau für die CT-Anlagen nicht schnellsten behoben sein, drohen uns ähnliche Bilder wie im letzten Sommer“, so der Verdi-Sprecher. Kontra kommt nun allerdings vom zuständigen Sicherheitsdienst selbst.

Flughafen Köln/Bonn: Securitas sieht keine Personal-Probleme und macht Hoffnung

So teilt Securitas gegenüber EXPRESS.de mit, dass die Mitarbeitenden regelmäßig „umfassende Fortbildungen in allen relevanten Teilen ihrer Arbeit“ erhalten. Securitas habe dabei „alle verfügbaren (nicht längerfristig abwesenden) Beschäftigten vollumfänglich und fristgerecht geschult“.

Laut dem Sicherheitsdienst gab es in Bezug auf die CT-Anlagen konkrete Vorgaben der zuständigen Sicherheitsbehörde, was die Anzahl der zu beschulenden Mitarbeitenden sowie den zeitlichen Umfang angeht. Diese seien so auch von Securitas umgesetzt worden.

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„Im konkret vorliegenden Fall wurde ein erforderliches Schulungsmodul im Umfang von nur einer Stunde durch organisatorische, zwingende Umstände erst mit Zeitversatz zur Verfügung gestellt. Vor diesem Hintergrund konnten 104 Beschäftigte auch erst zeitversetzt geschult werden“, so der Sicherheitsdienst, der noch ergänzt: „Die Schulungen werden in den kommenden drei Wochen abgeschlossen sein.“

Der zeitliche Versatz habe dabei keinerlei Auswirkungen auf die schnelle Abfertigung und auch Personalsorgen gäbe es nicht. Ganz im Gegenteil bestünde aktuell im Winterflugplan „ein erheblicher personeller Überhang, wodurch die Beschäftigten zusätzliche Pausenzeiten in großem Umfang erhalten“. Hoffnung macht der Sicherheitsdienst auch für die kommenden Monate: „Für den Sommer ist Securitas nach aktuellem Flugplanstand gut aufgestellt.“ (gr)