Köln/Bonn – Ob der Mann selbst noch weiß, wie er wirklich heißt? Die Bundespolizei meldete am Freitag (19. März) einen nicht ganz alltäglichen Fahndungserfolg am Flughafen Köln/Bonn. Ein Reisender hatte selbst die Beamten, die schon vieles erlebt haben, in Erstaunen versetzt.

• Fahndungserfolg am Flughafen Köln/Bonn
• Reisender machte Bundespolizisten baff
• 39-Jähriger wurde festgenommen

Flughafen Köln/Bonn: Fahndungssystem spuckt heftige Infos über Mann (39) aus

Der niederländische Staatsangehörige (39) wollte in der Nacht zu Donnerstag nach Istanbul fliegen. Als die Bundespolizisten im Rahmen der Kontrolle eine Fahndungsabfrage durchführten, ergab sich, dass gegen den 39-Jährigen ein offener Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Passau bestand. Der Mann war wegen Betruges zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt worden, hatte die Strafe aber nicht angetreten. 

Darüber hinaus spuckte das Fahndungssystem nicht nur den richtigen Namen des Gesuchten aus, sondern auch noch neun (!) weitere Aliasnamen. Diese Scheinidentitäten hatte er in der Vergangenheit genutzt.

Festnahme am Flughafen Köln/Bonn: Kreditkarte war auf Aliasnamen ausgestellt

So wunderte es die Beamten nicht, dass sie im Rahmen einer Durchsuchung eine Kreditkarte fanden, die nicht auf den 39-Jährigen, sondern auf einen Aliasnamen ausgestellt worden war. 

Doch auch die neun Scheinidentitäten nutzen nichts: Kräfte der Bundespolizei nahmen ihn fest und übergaben ihn an den Gewahrsamsdienst der Kölner Polizei.

„Nach Anrechnung von Untersuchungshaft und vorläufiger Festnahme erwartet den Niederländer nun eine Restfreiheitsstrafe von rund elf Monaten“, so Christian Tiemann, Sprecher der Bundespolizei. (iri)