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Flug fand trotz Corona stattMann (24) steigt in Köln/Bonn aus und wird festgenommen

Flughafen_Sicherheit

Die Kontrollen der Bundespolizei brachten am Freitag einen Erfolg. Das Foto ist ein Symbolbild und wurde vor der Corona-Krise aufgenommen.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Raus aus dem Flugzeug und rein in die Arme der Polizei. So ging es am vergangenen Freitag (3. April) einem 24-jährigen Mann, der am Flughafen Köln/Bonn durch die Bundespolizei festgenommen wurde.

Flughafen Köln/Bonn: Gesuchter 24-Jähriger von Bundespolizei verhaftet

Der Mann kam trotz des geringen Flug-Aufkommens von einer Reise aus dem Ausland zurück und ging den Beamten im Rahmen der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle ins Fahndungsnetz.

Es handelte sich um einen der wenigen Flüge am Flughafen Köln/Bonn, die trotz der Corona-Krise überhaupt noch stattgefunden haben.

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Bereits im November 2018 war der Gesuchte durch das Amtsgericht Köln zu einer Geldstrafe in Höhe von 1050 Euro verurteilt worden. Diese erhielt er wegen Erschleichens von Leistungen in vier Fällen. Da er die Strafe bislang nicht bezahlt hatte, schrieb die Staatsanwaltschaft Köln den Mann Anfang 2019 schließlich zur Festnahme aus.

Flughafen Köln/Bonn: Freund streckt Geld für Straftäter vor

Auch nach seiner Festnahme war der Mann nicht in der Lage, die Strafe vor Ort zu begleichen. Um eine Ersatzfreiheitsstrafe abwenden zu können, bat er daher einen Freund um Hilfe. Dieser suchte die Dienststelle der Bundespolizei in Wiesbaden auf und streckte dem 24-Jährigen dort den gesamten Betrag des Strafbefehls vor. Damit hat er für seinen Freund eine Ersatzfreiheitsstrafe von 75 Tagen abgewendet.

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Möglicherweise war der Mann, der von seiner Gefahr bei einer Kontrolle am Flughafen gewusst haben muss, auch davon ausgegangen, dass die Bundespolizei in der Corona-Krise die Einreisenden weniger genau kontrolliert. Immerhin landeten in Köln/Bonn am Freitag gerade einmal acht Flugzeuge.

Dieser Irrglaube dürfte sich aber spätestens nach seiner Verhaftung in Luft aufgelöst haben. (tw)