Köln – Nach dem verheerenden Feuer in einer Wohnung in der Huhnsgasse mit einer lebensgefährlich verletzten Bewohnerin (50) hat sich die vermisste Mieterin gemeldet. Das gab die Polizei am Mittwoch (31. März) auf EXPRESS-Nachfrage bekannt. 

• Feuer in Wohnhaus in der Kölner Huhnsgasse
• Bewohnerin erleidet lebensgefährliche Brandverletzungen
• Wichtige Zeugin meldet sich bei Polizei

Die 50-Jährige hatte sich am Mittwochnachmittag (24. März) brennend aus der Wohnung gerettet. Die Feuerwehr löschte die Frau ab – doch sie hatte bereits sehr schwere Verletzungen erlitten. Anschließend wurde sie in eine Klinik für Schwerstverbrannte transportiert.

Von der zweiten Frau, die von der Wehr unverletzt gerettet worden war, fehlte tagelang jede Spur. 

„Sie hat sich inzwischen bei uns gemeldet“, so ein Polizeisprecher am Mittwoch. Die Polizei hatte die Bewohnerin als Zeugin gesucht. Doch laut des Sprechers konnte sie keine Hinweise zum Brandgeschehen geben. 

Feuerdrama in Köln: Wohnung im 2. Stock brennt lichterloh

Die Wehr war am 24. März um 11.28 Uhr zu dem Feuer in der Altstadt-Süd alarmiert worden – durch eigene Kräfte. Diese waren nur wenige Hundert Meter weiter zur Beseitigung einer Ölspur gerufen worden, als Anwohner sie auf das Feuer im 2. Stock eines Mehrfamilienhauses aufmerksam machten.

Die Leitstelle schickte sofort weitere Einheiten zum Brandort. Die betroffene Wohnung stand zu dem Zeitpunkt bereits im Vollbrand.  

Einsatz in Köln: Frau rettet sich brennend aus Wohnung ins Freie

Es spielten sich dramatische Szenen ab. Eine Bewohnerin konnte gerade noch über die Treppe nach oben in die 3. Etage flüchten – doch einer zweiten Frau (50) wurde der Fluchtweg versperrt. Denn inzwischen loderten die Flammen auch im Treppenhaus. 

Sie versuchte, sich über eine Feuerwehrleiter in Sicherheit zu bringen, landete dabei auf einem Dach im Hinterhof auf Höhe des ersten Obergeschosses. Dort fanden Einsatzkräfte sie. Die Kleidung der 50-Jährigen hatte Feuer gefangen und musste von den Wehrmännern abgelöscht werden. 

„Der Rettungsdienst versorgte die schwerverletzte Frau, während die Höhenretter der Feuerwehr Köln nachalarmiert wurden“, erklärte Wehrsprecher Ulrich Laschet. Die Höhenretter hätten die Frau schließlich mittels Schleifkorbtrage vom Dach in Sicherheit gebracht und sie an den wartenden Rettungswagen übergeben. 

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Die zweite Frau wurde von der Wehr mittels Drehleiter aus der 3. Etage gerettet. Sie war offenbar unverletzt – und soll sich noch vor Eintreffen der Brandermittler der Polizei entfernt haben. 

Laut Kölner Staatsanwaltschaft kann noch keine abschließende Aussage zur Brandursache getroffen werden. Laut Polizei liegen bislang keine Hinweise auf Fremdeinwirkung vor. (iri)