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Ausbauprojekt des 1. FC KölnSchützer des Grüngürtels legen Alternativplan vor

Grafik adenauer

Anhand dieser Karte zeigen die Grüngürtelschützer die FC-Planung und ihren eigenen Alternativvorschlag.

Köln – Umwelt- und Denkmalschützer sowie Anwohner haben am Freitag einen letzten großen Anlauf genommen, um zu verhindern, dass der 1. FC Köln sein Trainingsgelände im Grüngürtel erweitert.

Der Bundesligist will im denkmalgeschützten Äußeren Grüngürtel drei neue Trainingsplätze und ein Leistungszentrum bauen. Die Ausbaugegner schlagen stattdessen vor, Gebäude und Sportplätze in Marsdorf zu errichten.

Rheinische Allee als Alternativort für den 1. FC Köln präsentiert

Bei einer Pressekonferenz am Freitag stellten sie einen Plan vor, wie eine Bebauung am westlichen Stadtrand auf einer Ackerfläche aussehen könnte. Der Vorschlag besteht darin, das Leistungszentrum und die Trainingsplätze an der Rheinischen Allee zu errichten und bei dieser Gelegenheit auch gleich den Äußeren Grüngürtel nach Westen auszudehnen. 

Alles zum Thema Konrad Adenauer

Die Köpfe der Initiative

 Für einen Sportpark des FC im Beller Bogen in Marsdorf: Barbara Schock-Werner (Rheinischer Verein RVDL Köln), Kanzler-Enkel Konrad Adenauer, Hiltrud Kier, ehem. Stadtkonservatorin der Stadt Köln (v.l.)

So wäre es möglich, den zusätzlich versiegelten Boden  direkt vor Ort auszugleichen. Das Projekt nennen die Gegner eines Ausbaus am Geißbockheim „Landschaftspark Beller Bogen“. Dort sollen auch Bäume gepflanzt und möglicherweise ein Gewässer angelegt werden. „Wir wollen dem FC eine gute und qualitative Alternative zur Gleueler Wiese anbieten“, sagt Roland Schüler, Vize-Bürgermeister in Lindenthal.

Hier lesen Sie mehr: Gottes Grüne Wiese – wo der FC bauen will

Die Ackerfläche in Marsdorf gehört zu größeren Teilen der Stadt – eigentlich sollte dort der neue Großmarkt entstehen. Inzwischen ist allerdings nur noch von einem viel kleineren Frischezentrum die Rede – aus Sicht der Ausbaugegner ein Zeichen dafür, dass für den FC genug Platz zur Verfügung stehen würde.

Plan B(eller Bogen): Rheinische Allee ist reines Gewerbegebiet

Die Rheinische Allee ist bislang ein reines Gewerbegebiet. Unternehmer Guido Amian, dessen Firmengelände an den Acker grenzt, unterstützt die Idee eines Landschaftsparks mit einem integrierten Trainingszentrums ebenfalls. „Ich würde mich freuen, wenn wir die verhärteten Fronten lockern könnten“, sagt er. Eine Basis für den 1. FC Köln in Marsdorf sei aus seiner Sicht eine der richtige Weg.

Die Ausbaugegner führen ein weiteres Argument ins Feld – theoretisch sei es möglich, in Marsdorf innerhalb von drei Jahren eine Baugenehmigung zu erhalten. Mit Widerstand aus der Bevölkerung sei dort nicht zu rechnen – ganz anders als bei der Gleueler Wiese. (red)