Betrug in ErftstadtSeniorin verhält sich vorbildlich – dann geht doch alles schief

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Eine Seniorin in Erftstadt wurde trotz ihres Misstrauens um eine hohe Summe gebracht. Das Symbolbild zeigt eine Seniorin am Telefon im Oktober 2019.

Erftstadt – Zunächst wurde sie misstrauisch. Dann schafften es falsche Polizisten doch, eine Seniorin aus Erftstadt um ihr Bargeld und ihren Schmuck zu bringen.

  • Falsche Polizisten in Erftstadt
  • Seniorin wurde zu Beginn misstrauisch
  • Polizei warnt vor Betrügern

Am Sonntagabend (24. Januar) hat laut Polizei gegen 21.15 Uhr ein vermeintlicher Polizeiobermeister namens Müller bei der Seniorin angerufen und ihr eine abenteuerliche Geschichte erzählt.

Erftstadt: Seniorin von falschen Polizisten betrogen

Demnach habe die Polizei zwei Einbrecher festgenommen und bei ihnen eine Liste mit Namen, Adressen und Wertgegenständen gefunden. Ein dritter Verdächtiger sei jedoch noch auf freiem Fuß.

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Die Seniorin sollte ebenfalls auf dieser Liste stehen und wurde angewiesen, ihre Wertsachen in Verwahrung der Staatsanwaltschaft zu geben.

Über zwei Stunden telefonierte die Frau mit dem falschen Polizisten. Gegen 23.15 Uhr klingelte ein Komplize an der Tür, um die Gegenstände abzuholen. Die Erftstädterin wurde jedoch misstrauisch, da der Mann keinen Polizeiausweis vorweisen konnte.

Seniorin wird misstrauisch – Betrüger haben dennoch Erfolg

Nachdem sie ihn weggeschickt hatte, schaffte es der Betrüger am Telefon jedoch, so geschickt auf sie einzureden, dass sie ihr Hab und Gut im Wert eines vierstelligen Betrags schließlich einem zweiten „Polizisten” aushändigte.

Nach der Übergabe schöpfte die Seniorin schließlich doch Verdacht und meldete den Vorfall bei der richtigen Polizei. Diese bittet nun Zeugen, sich mit Hinweisen zu den verdächtigen Personen unter der Nummer 02233 52-0 zu melden.

Beide Verdächtige waren zwischen 25 und 30 Jahre alt. Der erste Mann war etwa 1,80 Meter groß und von schlanker Statur. Er trug eine Pelzmütze, eine helle Jacke und einen Mund-Nasen-Schutz.

Der zweite Mann war zwischen 1,50 und 1,80 Meter groß, war von korpulenter Statur und trug eine schwarze Winterjacke, eine Kappe sowie einen Mund-Nasen-Schutz.

Sie sollen sich gegen 23 Uhr im Bereich der Straßen Spürkerau, Fasanenaue, Am Vogelsang, Am Kapellenbusch oder der Lercherstraße bewegt haben.

Die Polizei weist nochmals ausdrücklich darauf hin, dass Beamte niemals nach Wertgegenständen und Kontodaten fragen oder die Herausgabe dieser Dinge zur Verwahrung anfordern. (cab)