+++ SERVICE +++ Rückruf Achtung, Gefahr lauert in diesem Hundefutter – Keime können tödlich sein

+++ SERVICE +++ Rückruf Achtung, Gefahr lauert in diesem Hundefutter – Keime können tödlich sein

Fall eingestelltWird der grausame Tod des Kölner Star-Verteidigers nie gesühnt?

rainer_bruessow_anwalt

von Markus Krücken (krue)

Köln – Der Tod des Kölner Star-Anwalts Rainer Brüssow (†69) wird womöglich nie gesühnt. Die Kölner Staatsanwaltschaft hat den Fall zu den Akten gelegt, da keine neuen Hinweise mehr eingingen. Brüssow war vor knapp drei Jahren vor seinem Haus in Porz brutal überfallen worden.

Rainer Brüssow: Verfahren vorläufig zu den Akten gelegt

Das Verfahren wurde vorläufig eingestellt, der Fall ruhe derzeit, wie Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer, Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft, dem EXPRESS bestätigt. Gingen neue Hinweise bei der Behörde oder der Polizei ein, würden die Akten aber selbstverständlich wieder geöffnet.

Eine Verjährung sei zumindest zunächst nicht zu befürchten. Die Staatsanwaltschaft hatte wegen Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt, die Höchststrafe liegt hier bei fünfzehn Jahren. Eine Verjährung würde erst nach 20 Jahren eintreten, in diesem Fall also erst im Jahr 2036.

Nach Restaurantbesuch vor seinem Haus angegriffen

Nach einem Restaurant-Besuch wurde Brüssow vor seinem Haus von einem ihm unbekannten Mann verprügelt. Der Top-Anwalt (mischte 2012 unter anderem im Prozess um Formel 1-Tycoon Bernie Ecclestone mit) hatte sich in sein Haus geschleppt, ging am nächsten Tag sogar arbeiten.

Doch als im Laufe des nächsten Tages sein Auge zugeschwollen war, suchte Brüssow einen Arzt auf, der ihn an ein Krankenhaus verwies. Dort wurde ein mehrfacher Jochbeinbruch festgestellt. Nachdem er entlassen wurde, verschlechterte sich Brüssows Zustand allerdings rapide.

Zwei Not-OPs, Brüssow verstarb nach Koma

Wieder in der Klinik entdeckten Ärzte eine lebensbedrohliche Blutung zwischen Hirnhaut und Gehirn. Brüssow wurde zweimal notoperiert, seine Schädeldecke geöffnet. Der Jurist lag danach lange im Koma. Brüssow verstarb im September 2017 an den Folgen des Schlägerangriffs.

In seinem Bekanntenkreis machten Gerüchte um eine Auftragstat die Runde, die sich aber nie erhärten ließen, da der Schläger bis heute nicht ermittelt ist. Brüssow war auch im Karneval aktiv und auch ehemaliger Corps à la Suite der Prinzen-Garde. Seine Kollegen waren zutiefst erschüttert.

Prinzen-Garde-Präsident Dino Massi zum EXPRESS: „Wir hatten eine sehr gute persönliche Freundschaft aufgebaut. Wir denken bei jedem Turmabend an Rainer. Wenn es um die Erinnerungen an die Herrentouren oder die Veranstaltungen von früher geht, sind wir immer traurig."