Ex-Tatort-KommissarinSabine Postel wirbt für Schlaganfall-App – aus traurigem Grund

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Macht jetzt Werbung für eine Schlaganfall-App: Ex-Tatort-Star Sabine Postel 

Köln – 22 Jahre flimmerte sie als Inga Lürsen im Bremer Tatort über die Bildschirme. Viele assoziieren Sabine Postel (65) noch immer mit dem Kultkrimi in der Hansestadt. Doch jetzt gibt sie einem ganz anderen Thema ihr Gesicht: Schlaganfall-Prävention. Im Interview erzählt sie warum.

Sabine Postel: Vater erlitt Schlaganfall 

„Mein Vater hatte vor viereinhalb Jahren einen Schlaganfall. Die Pflege ist für den Betroffenen, dem seine Selbstständigkeit genommen wurde,  und die Familienangehörigen eine enorme Belastung“, so Postel. 

In den letzten zwei Monaten drehte die Schauspielerin („Die Kanzlei“) zur Abwechslung mal einen Werbefilm – für „Preventicus Heartbeats“. Die App ist ganz neu auf dem Markt und richtet sich speziell an Menschen ab 55 Jahren. Die Funktion: Nutzer können mit dem einfachen Auflegen des Fingers auf der Linse ihre Herzrythmen überprüfen. Gibt es Anomalien, werden sofort Kardiologen in der Nähe angezeigt, denen die Ergebnisse dann übermittelt werden können.

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Sabine Postel über Schlaganfall-App: „So viel Zeit hat jeder“

„Preventicus“-Botschafterin Sabine Postel: „Zwei mal am Tag eine Minute. So viel Zeit hat doch wirklich jeder.“ Die 65-Jährige ist das beste Beispiel dafür, dass man die App immer und überall zwischendurch anwenden kann. „Ich gucke im Taxi, in der Bahn, in den Drehpausen, wenn umgeleuchtet wird“, erzählt sie uns bei der Produktvorstellung in den DuMont-Studios. 

Diskret in der Öffentlichkeit die Herzschläge überprüfen? Postel: „Niemand möchte in der Öffentlichkeit seinen Gesundheitszustand überprüfen, aber mit dieser App ist das völlig unauffällig möglich.“ 

Ex-Tatort-Kommissarin Sabine Postel ist ein Sportmuffel 

Mit Sport und Diäten vorzubeugen, ist allerdings nicht so Postels Ding. „Ich bin ehrlich gesagt nachlässig. Ich ernähre mich zwar sehr gesund, habe aber bis auf ausgiebige Hundespaziergänge wenig Zeit mit Sport verbracht.“ Dafür habe sie der Job als Schauspielerin über Jahrzehnte fit und jung gehalten. 

Das Herz der Schauspielerin schlägt zum Glück intakt – und vor allem für ihre Wahlheimat. „Köln war immer mein Rückzugsort. Seit meiner Schulzeit bin ich hier fest verankert. Ich würde mich deshalb  auch als passionierte Kölnerin bezeichnen“, so die gebürtige Niedersächsin, die mittlerweile in Junkersdorf wohnt.

Sabine Postel erklärt den Unterschied zwischen Norddeutschland und Köln

Wegen ihrer Filme werde sie nur fast nie mit der Domstadt in Verbindung gebracht. „Die meisten denken ja, dass ich aus dem Norden komme, da ich seit 1997 den Tatort in Bremen gedreht habe und 'Die Kanzlei' seit über zwölf Jahren in Hamburg drehe.“

Trotzdem habe Postel auch etwas Norddeutsches an sich.

„Die Norddeutschen sind eher zurückhaltend aber geradeheraus und aufrecht, was mir entspricht. Schließlich bin ich in Niedersachsen geboren“, stellt sie klar. An Köln liebe sie das Gesellige und die Lebensfreude: „Die Rheinländer haben einen mediterranen Einschlag. Sie sind sehr offen und positiv, deshalb lebe ich so gerne hier.“