ESC-Teilnehmer„Ar.. aufreißen“ Roman Lob über die Qualität im Kölner Karneval

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Sänger Roman Lob bei einem Auftritt von Stadtrand im Januar 2020.

von Bastian Ebel (bas)

Köln – Es gibt Dinge im Leben, die sucht man sich nicht aus. Die Familie, den Verein und natürlich seine Heimat. Was aber, wenn man Deutschlands Vertreter beim Eurovison Song Contest (ESC) war, Roman Lob (30) heißt und es einen beruflich in die ganze Welt verstreut?

Roman Lob: Heimweh im Friedrichstadtpalast Berlin

Denn so beginnt die Geschichte vom neuen kölschen Lied „Heimweh noh dir“ der Band Stadtrand und Sänger Roman Lob. Der Song lag eigentlich schon drei Jahre in der Schublade, doch am Freitag (30. Oktober) feiert das Video Premiere:

„Ich hatte ein Engagement in Berlin im Friedrichstadtpalast“, erklärt Roman gegenüber EXPRESS, wie die Kölner Liebeserklärung in musikalischer Form entstanden ist. Zwei Jahre lang durfte er jeden Abend in einer Show die Hauptrolle singen. Doch die Stunden in den Garderoben wurden einsam.

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„Ich mag Berlin, das ist alles super. Aber ich komme nun einmal aus dem Rheinland. Und ich hatte unfassbares Heimweh.“ Das ging sogar so weit, dass Roman immer montags (da hatte er frei) nach Köln flog. „Ich wohne nicht direkt in Köln. Aber ich bin mit der Bahn immer erst einmal ins Zentrum gefahren, um die Stadt zu erleben.“

Sehen Sie hier das neue Video von Stadtrand: 

So setzte sich der Leader von Stadtrand hin und schrieb den kölschen Song an einem historischen Ort in der Hauptstadt.

Roman Lob beim ESC? „Bringt mir in Köln nichts“

Dass Lob ESC-Teilnehmer war, bringt ihm seit seinem Einstieg in die kölsche Musikszene übrigens nichts. Bis auf seine tolle Stimme. „Eins ist mal klar“, sagt er im EXPRESS-Gespräch, „du kannst nicht einfach irgendwo hinkommen und sagen: Hallo, ich war beim ESC und ich bin der tollste Sänger.“

Erfrischend ehrlich sagt Roman Lob: „Wer in der Kölner Musik etwas erreichen will, muss sich den Arsch aufreißen. Die Qualität ist nämlich unfassbar hoch. Deshalb wissen wir als Band, dass wir noch sehr viel arbeiten müssen, um wirklich etwas zu erreichen.“

Der Song „Heimweh noh dir“ bringt Stadtrand aber schon mal ganz in die Nähe …