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Erschreckende DetailsHorror-Vater aus Brühl wollte Kinder unter Drogen setzen

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Der Angeklagte (38) beim Prozessauftakt im Kölner Landgericht.

Köln/Brühl – Ehrlich, hochsensibel und emphatisch. Mit diesen Eigenschaften beschrieb am Freitag vor dem Landgericht ein Freund den Brühler (38), dem schwerer sexueller Missbrauch von Kindern vorgeworfen wird. Eigenschaften, die mit den ihm vorgeworfenen Taten nicht im Geringsten in Einklang zu bringen sind. 

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Jugendfreund von Missbrauchsvorwürfen überrascht

„Nie wieder hatte ich einen Freund, auf den ich mich so verlassen konnte“, sagte der Zeuge, ein Psychologe aus Köln, über den Angeklagten aus. Der 39-Jährige kam regelrecht ins Schwärmen, als er sich an alte Zeiten erinnerte. „Uns hat der Angeklagte erzählt, dass er schon früh in Wäschekatalogen kleine Jungs angeguckt hat“, hielt der Richter dem Zeugen vor, „haben Sie von dieser Neigung etwas mitbekommen?“

Der Jugendfreund verneinte das. Er sei „aus allen Wolken gefallen“, als er die Ladung des Gerichts bekommen und dort vom Vorwurf des schweren sexuellen Missbrauchs gelesen habe. 

Vater missbrauchte Töchter vor Kamera 

Berechnend, kalt und hinterhältig hatte der Mann seine drei Töchter benutzt, beim Prozessauftakt alles gestanden. Als im Jahr 2016 der Missbrauch begann, waren die Mädchen zwei, drei und vier Jahre alt.

Beim Prozessauftakt hatte der Brühler Familienvater, ein ehemaliger Busfahrer, gestanden, auf Aufforderung von Chatpartnern im Internet seine Töchter vor laufender Kamera missbraucht zu haben. 

Im Chat lernte er einen Viersener kennen, den Vater eines siebenjährigen Sohnes. Die Männer verabredeten ein perverses Tauschgeschäft, es kam zu mehreren Missbrauchshandlungen. Im Zeugenstand sagte der Mittäter aus, man habe sich keine Grenzen gesetzt, was den Missbrauch der Kinder anginge. 

Kinder sollten unter Drogen gesetzt werden 

Seine „Traumvorstellung“ sei es gewesen, so der 43-jährige IT-Spezialist, ein Haus mit dem Angeklagten und den vier Kindern zu bewohnen; ohne die Ehefrauen. Der Angeklagte habe die Idee gehabt, die Mädchen und den Jungen unter Medikamenteneinfluss zu setzen, um sie gefügiger für ihre Taten zu machen. 

Der Komplize wurde  bereits rechtskräftig zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt. Dem Brühler, der mal Erzieher werden wollte und ein Praktikum in einem Kindergarten gemacht hat,  droht vor dem Landgericht Köln eine ungleich höhere Strafe. Auch, weil ihm durch diverse Sichergestellte Videoaufnahmen schwerster sexueller Missbrauch an seinen Töchtern nachgewiesen werden kann. 

(exfo)