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Enttäuscht von der StadtStreit um Kölner Bolzplatz: Hunderte Bürger sind verärgert

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Der Bolzplatz auf der Helenenwallstraße in Deutz ist insbesondere bei Jugendlichen beliebt.

Köln – Der Bolzplatz auf der Helenenwallstraße ist seit Jahren der Treffpunkt für Jugendliche aus ganz Deutz. Doch nun ist der beliebte Sportplatz bereits seit Mai 2020 abgesperrt.

Lange Zeit fehlten den Anwohnern sämtliche Informationen zur Schließung des Platzes. Eine Antwort der Stadt erhielten sie erst nach vermehrten Nachfragen. 

„Der Turm und die Fassade des angrenzenden Bunkers sind baufällig und herabfallende Teile könnten auf den Bolzplatz fallen“, erklärt Saskia Biesinger von „Deutz familienfreundlich“ dem EXPRESS. 

Köln: Stillstand auf Deutzer Bolzplatz 

Seit Monaten herrscht Stillstand auf dem Bolzplatz, niemand scheint sich um die Angelegenheit zu kümmern.

Die Deutzer Bürgerinitiative „Deutz familienfreundlich“ sammelte daher 270 Unterschriften verärgerter Deutzer und überreichte diese an Bezirksbürgermeister Andreas Hupke und den Bezirksvertreter der Grünen Stefan Fischer. 

„Wir können durchaus nachvollziehen, dass die Sicherheit hier vorgeht. Aber erst jetzt, also Monate später wurde überhaupt ein Gutachten erstellt. Das dauert zu lange“, findet Biesinger.

Die Deutzer seien besonders verärgert über die Informationspolitik der Stadt Köln.

Köln: Bezirksvertreter Stefan Fischer steht hinter den Deutzern 

„Der Bolzplatz ist der Treffpunkt für die Jugendlichen und er ist wichtig für uns alle. Sollte sich der Umstand baulich nicht schnell beheben lassen, dann könnte man sich zumindest andere Sicherheitskonzepte überlegen“, so die junge Mutter. 

Der Bezirksvertreter der Grünen Stefan Fischer sieht das ähnlich: „Wie wichtig dieser Bolzplatz für die Jugendlichen in Deutz ist, zeigt die hohe Zahl von 270 Unterschriften, die `Deutz familienfreundlich´ für die Wiedereröffnung des Platzes gesammelt hat und die jetzt vom Bezirksbürgermeister an die Stadt übergeben werden.“

Es sei nachvollziehbar, dass die Stadt Köln hier ihre Verkehrssicherungspflicht wahrnehmen muss, und Sicherheit oberste Priorität habe. 

Köln: Eine längerfristige Sperrung des Bolzplatzes ist zu vermeiden 

Doch „die Art der Umsetzung der Maßnahmen und die Kommunikation in Politik und Bevölkerung sind aber leider nicht optimal gelaufen. Wichtig wäre nun, dass die zuständige Gebäudewirtschaft bis zum Abschluss der Sanierungsarbeiten eine Interimslösung realisiert“, sagt Fischer.

Als Beispiel nennt der Politiker „ein Sicherungsnetzes an der betroffenen Fassade“. Das Wichtigste sei nun eine längerfristige totale Sperrung des Platzes „unbedingt zu vermeiden“.

Köln: Bezirksbürgermeister Andreas Hupke kritisiert die Stadt 

Auch der Bezirksbürgermeister Andreas Hupke kritisiert die Informationspolitik der Stadt Köln: „Wir haben als Politik zehn Jahre für diesen Bolzplatz gekämpft. Das wir nun erst durch die Bürgerinitiative erfahren dass der schon fünf Monate gesperrt ist, geht gar nicht.“

Was genau bei den Arbeiten so lange dauert? EXPRESS hat bei der Stadt nachgefragt. Jürgen Müllenberg vom Presseamt sagt dazu: „Zunächst muss das externe Büro ermitteln, welcher Sanierungsumfang an der Hochbunkeranlage erforderlich ist. Dann kann entschieden werden, welche Arbeiten konkret gemacht werden müssen, wie lange sie etwa dauern und wann dann der Bolzplatz wieder freigegeben werden kann.“ 

Eine genaueren Zeitplan könne man derzeit nicht angeben.