Entschärfung erfolgreichBomben-Alarm: 250-Kilo-Blindgänger in Köln gefunden

32_FOTO_Bombe_Roggendorf_3

Dirk Putzer (links) und Markus Schmitz vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf nach der erfolgreichen Entschärfung.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Corona schützt vor Bombenfunden nicht! Bei Arbeiten wurde am Montagmorgen (7. Dezember 2020) in Köln-Roggendorf/Thenhoven (auf einem Feld Höhe Baptiststraße 73) ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.

Wie die Stadt Köln mitteilt, handelte es sich dabei um eine englische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzünder. Sofort war klar: Noch am Montag muss der Blindgänger entschärft werden. Dafür wurde der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst und das Ordnungsamt der Stadt Köln waren schnell vor Ort.

Bombe in Köln: Blindgänger in Roggendorf muss entschärft werden

Um 16.16 Uhr dann die gute Nachricht: Entschärfung erfolgreich! Der Blindgänger konnte von den Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes abtransportiert werden.

  • Fundort der Bombe:
  • Art der Bombe:
  • Zeitpunkt der Entschärfung:
  • Evakuierungsradius:
  • Menschen im Evakuierungsradius:

„Die Anwohnerinnen und Anwohner können wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Kranke oder gehbehinderte Personen werden mit Krankentransporten zurück nach Hause gebracht”, teilte die Stadt Köln mit.

Vorab war der Gefahrenbereich für Menschen in der Umgebung auf 400 Meter festgesetzt. Von der Evakuierung waren 532 Personen betroffen, eine verhältnismäßig geringe Zahl. 

Bombe in Köln: Shuttle-Bus der KVB bringt Menschen zur Anlaufstelle

Alle Personen im Gefahrenbereich wurden vorab aufgefordert, ihre Häuser oder Wohnungen zu verlassen. Das Ordnungsamt hatte in zwei Klingelrundgängen nach Menschen in der Gefahrenzone gesucht. Eine Anlaufstelle für sie war im Restaurant „La Serenissima” in Fühlingen (Neusser Landstraße 13) eingerichtet.

Köln: Keine Bomben im November gefunden, im Oktober 2020 mehrere

Vor genau sechs Wochen hatte in Köln der letzte Bombenfund für eine großflächige Evakuierung gesorgt. Von der Entschärfung des Blindgängers in Köln-Ehrenfeld, die erst in der anschließenden Nacht zum 27. Oktober glückte, waren insgesamt 13.000 Menschen betroffen.

Eine Woche zuvor war ein weiterer Blindgänger in der direkten Umgebung der Kölner Uniklinik in Lindenthal gefunden worden. Auch die Entschärfung hatte sich bis in die nächste Nacht gezogen. 1100 Menschen hatten ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen. (tw)