Eklat in KerpenStraße wegen Corona-Tests gesperrt – da rastet Krawall-Opa (76) aus

Sperrung_Strasse_Symbol

Eine Straße in Kerpen wurde für Corona-Tests gesperrt. Doch der Mann wollte das nicht einsehen. Das Symbolfoto wurde 2013 in Sachsen aufgenommen.

von Thomas Werner (tw)

Kerpen – Die Zündschnur ist kurz. Besonders, wenn es um Corona geht. Das bekam am Donnerstag (23. Juli) in Kerpen eine Mitarbeiterin des Ordnungsamts zu spüren, die von einer Kontrolle sogar Verletzungen davon trug. Schuld war ein 76-jähriger Mann, der die Wahrheit an diesem Tag einfach nicht wahrhaben wollte.

Kerpen: Straße für Corona-Tests gesperrt – Opa rastet aus

Was war passiert? Ein 76-jähriger Mann fuhr mit seinem Auto gegen 13 Uhr auf der Alten Landstraße, die für eine temporäre Corona-Drive-in-Test-Station an der Einmündung „Filzengraben” durch die Stadt Kerpen gesperrt worden war.

Eine Mitarbeiterin des Ordnungsamts (36) wollte einschreiten und machte den Mann auf die Sperrung aufmerksam. Die Botschaft: Hier geht es nicht weiter.

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Kerpen: Mann fährt einfach weiter und verletzt Frau (36)

Der Mann zeigte sich jedoch uneinsichtig und gab ihr zu verstehen, dass ihm „alles scheißegal” sei und er „jetzt weiterführe”. Daraufhin beschleunigte er sein Auto, touchierte die 36-Jährige am Knie und fuhr über die Straße „Filzengraben” davon.

Die 36-Jährige wurde durch den Unfall leicht verletzt und kam in ein Krankenhaus. Ermittler des Verkehrskommissariats machten den flüchtigen Autofahrer ausfindig und leiteten ein Strafverfahren gegen ihn ein.

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Noch schlimmer erwischt als die 36-jährige Frau hat es am Donnerstag einen 17-jährigen Rollerfahrer, der in Kerpen in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt war.

Unfall in Kerpen: 33-Jähriger bremst, Rollerfahrer prallt ins Heck

Ein 33-jähriger Autofahrer, der gegen 17.30 Uhr auf der Landesstraße (L) 163 in Richtung Kölner Straße fuhr, musste abbremsen, um ein vor ihm fahrendes Auto links abbiegen zu lassen. Plötzlich ein lauter Knall und der Fahrer musste feststellen, dass ein Rollerfahrer in sein Heck geprallt war.

Der 17-jährige Fahrer der 125er-Maschine, der durch den Auffahrunfall schwer verletzt wurde, gab an, den Bremsvorgang des 33-Jährigen nicht bemerkt zu haben. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus. Der nicht mehr fahrbereite Roller wurde abgeschleppt. (tw)