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Ekel-Inhalte auf HandyKölner Kinderschänder gefasst: Opfer schildern seine Masche

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2017 präsentierte das Bundeskriminalamt einen Screenshot eines Chat-Protokolls einer Kinderpornografie-Plattform. Jetzt wurde ein Kölner festgenommen, der in den sozialen Medien sein Unwesen trieb.

Köln – Er kontaktierte Kinder auf Social Media-Plattformen, gab eine andere Identität vor und veranlasste seine Opfer, kinderpornografisches Material anzufertigen und an ihn zu schicken. Damit ist jetzt Schluss. Wie Kölner Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag, 22. Februar mitteilten, wurde ein 53 Jahre alter Kölner festgenommen. Ein Richter erließ Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des sexuellen Missbrauchs.

  • Sexueller Missbrauch: Kölner (53) geständig
  • Opfer schildern Polizei Ekel-Masche ihres Peinigers
  • Hinweise nach Tat-Komplex Bergisch Gladbach

Nach Behördenangaben hatten die Fahnder Hinweise bei den Ermittlungen im Zuge der Missbrauchsfälle von Bergisch Gladbach erhalten und waren so dem Kölner auf die Spur gekommen.

Sexueller Missbrauch: Kölner in U-Haft

Bei einer Wohnungsdurchsuchung des Verdächtigen am 16. Februar wurden mehr als 200 Datenträger beschlagnahmt. Darüber hinaus stießen die Ermittler im Mobiltelefon des 53-Jährigen auf Dateien, die - über die bekannten Tatvorwürfe hinausgehend - auf aktive sexuelle Missbrauchstaten hindeuteten.

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Der Beschuldigte sei geständig, wie Polizei und Staatsanwaltschaft weiter mitteilten. Zudem konnten ein elfjähriges Mädchen im Kölner Umland sowie einen 13-jährigen Jungen aus Bayern identifiziert werden. Die Kinder bestätigten die Tatvorwürfe und machten umfangreiche Angaben zur Sache.

So soll der Kölner für Fotos und Videos finanzielle Gegenleistungen erbracht und in einem Fall auch Druck auf ein Kind ausgeübt haben, um an weiteres Material zu gelangen.

Sexueller Missbrauch: Hinweise nach Ermittlungen in Bergisch Gladbach

16 Monate nach der Aufdeckung der Missbrauchsfälle von Bergisch Gladbach stellt der neue Fahndungserfolg ein Novum dar: Zum ersten Mal wurde ein Tatverdächtiger ermittelt, der Kontakt zu fremden Kindern über Social Media-Plattformen aufgenommen hatte.

Sexueller Missbrauch: Gefahr für Kinder auf Social Media

Daher appelliert Präventionsexperte Dirk Beerhenke vom Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz umso mehr Eltern und erwachsene Angehörige, Kinder in der digitalen Welt zu sensibilisieren und zu schützen. Beehenke rät unter anderem, sich mit den Kindern die Chatverläufe im Handy anzusehen.

Auch die Anbieter von Spielen stehen im Fokus: Gerade letztere bieten Chatmöglichkeiten, die von Tätern genutzt werden, um mit Kindern in Kontakt zu treten. All diese Anwendungen gibt es für Handys und Tablets, aber auch für Spielekonsolen aller Art. Selbst über Spielzeuge wie mit dem Internet verbundene Puppen können Fremde heutzutage Kontakt zu Kindern aufnehmen, weiß die Polizei.

Ein- und Ausgänge von E-Mailkonten sowie Anruflisten sollten generell Gegenstand gemeinsamer Gespräche der Eltern mit ihren Kindern sein. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei der Polizei unter der Telefonnummer 0221/229-8655. (jan/ots)