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Eindeutige StudieJetzt ist klar: Corona ist große Gefahr für Kölner Zukunfts-Vision

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Köln zu Corona-Zeiten, wie hier auf unserem Symbolfoto im Oktober 2020: Die Pandemie hat laut einer Studie erhebliche Auswirkungen für die Zukunft des Stadtverkehrs.

von Thomas Werner (tw)Jan Wördenweber (jan)

Köln – Die Auswirkungen der Corona-Krise sind in Köln überall sichtbar: Doch nicht nur leere Restaurants zeichnen das triste Stadtbild, auch im öffentlichen Nahverkehr herrscht tote Hose: Weil Homeoffice angesagt ist oder Arbeitnehmer zur Sicherheit das Auto nehmen, sind Busse und Bahnen oft leer. Was das für die Zukunft des ÖPNV in Köln bedeutet, hat eine Studie der IHK herausgefunden, deren Ergebnisse am Freitag (5. März) an die Öffentlichkeit gegeben wurden.

  • Studie der IHK Köln: Corona ist eine echte Gefahr für die Verkehrswende
  • Es dürfe nun nicht an Investitionen gespart werden
  • Kehren Arbeiter ÖPNV dauerhaft den Rücken?

„Die Studie belegt, dass die Pandemie eine ernste Gefahr für die Verkehrswende ist“, sagt Dr. Ulrich S. Soénius, Geschäftsführer Standortpolitik der IHK Köln. „Es ist zwar erfreulich, dass die Politik in der Krise geholfen hat, das ÖPNV-Angebot aufrechtzuerhalten. Die eigentliche Bewährungsprobe folgt aber erst noch: Trotz der Lasten durch die Pandemie darf nicht bei den Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur gespart werden.“

Am Ausbau der Infrastruktur und einer besseren Vernetzung führe weiterhin kein Weg vorbei.

IHK Köln: Corona gefährdet die Verkehrswende

Die Untersuchung, die in Zusammenarbeit mit der Hochschule RheinMain erstellt wurde, zeigt ein Ende des Trends der vergangenen Jahre auf: Bis Corona kam, hatte der ÖPNV in der Region Köln stetig an Bedeutung gewonnen.

Während nach dem ersten Lockdown bald wieder genauso viele Autos auf den Straßen unterwegs waren wie vor der Krise, war die Auslastung des ÖPNV noch vor dem zweiten Lockdown im Herbst weiterhin um rund 20 Prozent geringer. Im Frühjahr 2020 war sie im Vergleich zum Januar sogar um etwa 70 Prozent zurückgegangen.

Ebenfalls betroffen von einer gesunkenen Nachfrage sind die  Taxiunternehmen.

„Diese Entwicklung birgt mehrere Gefahren“, sagt Soénius. „Erstens fehlen im ÖPNV-System Einnahmen. Zweitens ist zu befürchten, dass diejenigen, die jetzt mehr mit dem Auto unterwegs sind, dem ÖPNV dauerhaft den Rücken zukehren.“

Inwieweit die Home-Office-Nutzung auch nach der Pandemie in vielen Betrieben praktiziert werde und dadurch Auswirkungen auf den Verkehr hat, sei derzeit noch schwer abzusehen, so Soénius. (jan/tw)